Im Gespräch mit Tessa Irlbacher über ihre neue Aufgabe als Vorsitzende des BDS Raubling
Der örtliche Ortsverband im Bund der Selbstständigen (BDS) hat eine neue Führungsspitze, auf den verstorbenen Peter Höllhuber folgt nun Tessa Irlbacher als Vorsitzende. Die Geschäftsführerin der Firma Iko Sportartikel Handels GmbH mit Sitz in Raubling sprüht vor Tatendrang, kann aber ihre Ideen coronabedingt noch nicht umsetzen. Doch sie gibt sich in einem Gespräch mit der Redaktion optimistisch und berichtet motiviert von ihren Plänen.
Seit wann sind Sie im örtlichen BDS tätig und wann als Nachfolgerin für den verstorbenen Peter Höllhuber gewählt worden?
„Ich bin am 15. Mai 2019 in die Vorstandslandschaft des BDS Raubling gewählt worden und habe am 25.Februar 2021 das Amt zur Vorstandsvorsitzenden angenommen.“
Der Frühjahrsmarkt war ursprünglich für April oder Mai geplant. Sie sagten bereits, dass weit vorher schon Planungen notwendig waren und auch Kosten anfielen?
„Da wir mindestens zwei Monate im Voraus alle Planungen finalisieren müssen ist die Perspektive, was Öffnungsschritte und die Entwicklung der Pandemie betreffen, essentiell. Da diese Perspektiven, was mögliche Erleichterungen des öffentlichen Lebens betreffen fehlen, müssen wir selbst den auf Mai verschobenen Markt leider endgültig absagen. Jedoch planen wir motiviert und optimistisch wie gewohnt mit einem Herbstmarkt. Sollte es die Situation zulassen, denken wir weitere Märkte im Spätsommer an.“
Was haben Sie als Vorsitzende für weitere Aktivitäten im örtlichen BDS im Kopf?
„Ich plane mit meinen Vorstandsmitgliedern, neben den gewohnten Märkten das Vereinsleben der selbstständigen Gewerbetreibenden zu beleben. Gemeinsame Veranstaltungen, wie Vorträge, Firmenbesichtigungen und Gemeindeprojekte zählen zu den geplanten Aktivitäten. Gegebenenfalls müssen wir uns auch auf die Zeit mit oder nach Corona, wie auch immer sie aussieht, vorbereiten und Projekte wie Modellgemeinden oder größeres auch zum Kern unserer Aktivitäten machen, um das Netzwerk und die Interessen des Mittelstandes unserer Gemeinde zu vertreten.“
Meinen Sie, dass durch die Pandemie Fieranten die Lust am Markt verlieren könnten? Wie schwierig sind derzeit die Auflagen zu erfüllen?
„Da das Betreiben eines Marktes in unserer bekannten Form noch an der Umsetzung mit den aktuellen Auflagen scheitert, ist nicht von der Lust zu sprechen, die wohl verloren gehen würde, sondern lediglich von der Hoffnung überhaupt einen stattfinden lassen zu können. Derzeit erleben wir im Handel zu viele Schließungstage. Seit über einem Jahr sehen wir, dass die Märkte erst gar nicht stattfinden – eine Bedrohung für Existenzen.
Inzwischen setzen weitere Öffnungsschritte ein, wodurch die Hoffnung auf langfristige Öffnungen und Lockerungen der aktuellen Einschränkungen wächst. Trotz der Zuversicht müssen wir den Sommer nutzen um für weitere Fälle von möglichen Schließungen besser organisiert zu sein und Alternativen zu Öffnungen oder Märkten anbieten zu können.“ Franz Ruprecht