Über 400 Teilnehmer beim 3. Rosenheimer Suchthilfetag
Der Andrang war riesig. Nach 2010 und 2012 führten die Ambulanten Hilfen „Anthojo“ und „Neon – Prävention und Suchthilfe“ nun den 3. Rosenheimer Suchthilfetag erfolgreich durch. „Der 2. Suchthilfetag war schon sehr gut be-sucht. Die Leute standen damals teilweise in den offenen Türen. Wir haben uns daher entschlossen dieses Jahr in das Ku´Ko zu gehen“ meinte Benjamin Grünbichler von „Neon“, einer gemeinnützigen Einrichtung zur Präsentation und Suchthilfe.
Die Idee des Suchthilfetages ist es die Zusammenarbeit der Fachleute zu fördern. Sucht ist ein weit verbreitetes gesellschaftliches Phänomen. Die Auswirkungen zeigen sich in vielen Bereichen, wie etwa dem Führerschein- oder den Arbeitsplatzverlust. Oft erleben auch die Partner und Kinder die negativen Auswirkungen. Josef Huber, stellvertretender Landrat und Dr. Georg Walzel vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege eröffneten den Fachtag unter Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml.
Die Themenpalette reichte von den biologischen und genetischen Aspekten der Sucht über Faktoren des Umfelds bis hin zur Diskussion, ob mit der Online-Sucht ein neues Krankheitsbild erschaffen wird. Inklusion, Sozialraumorientierung, und Drogenhilfe 3.0 waren weitere Schlagworte der hochkarätig besetzten Veranstaltung.
„Es ist schön zu sehen, wie gut die Themen angenommen werden. Gerne möchten wir versuchen, bei unserem nächsten Suchthilfetag neben den Fachleute auch die vielen interessierten Rosenheimer mit einzubinden“, gab Jochen Stöpel von „Anthojo“, einen vielversprechenden Ausblick.