Aktuelles Wirtschaftsbarometer: Erheblich verbesserte Geschäftslage in Rosenheim
Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometer Rosenheim, ergaben für die Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage einen regelrechten Sprung auf absolut außergewöhnlich positive + 61,2.
Dies repräsentiert den Saldo aus positiven und negativen Beurteilungen. Im Vormonat lag dieser noch bei + 29,5, vor Jahresfrist bei lediglich + 10,9. Die Geschäftserwartungen verbesserten sich dagegen nur leicht, sind aber mit + 22,8 ebenfalls von Optimismus geprägt. Das Wirtschaftsbarometer Rosenheim ist eine monatliche Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der TH Rosenheim, bei Unternehmen des Stadt- und Landkreises Rosenheim. Die vergleichbaren Zahlen des ifo-Institutes für Deutschland zogen für die Geschäftslage ebenfalls an, und zwar + 38,5, erreichten aber nicht das Niveau von Rosenheim. Die Geschäftserwarten für die nächsten sechs Monate verschlechterten sich hier auf nur noch leicht positive + 8,4.
Wie immer zu Quartalsende wurden die teilnehmenden Unternehmen des Wirtschaftsbarometers Rosenheim nach Ihren Planungen in Bezug auf die Mitarbeiteranzahl und Investitionshöhe befragt. Die gute aktuelle Lage spiegelt sich auch in den Planungen für den Personalstand wieder, wie folgende Zahlen zeigen: 37 Prozent der Unternehmen planen einen Aufbau, lediglich neun Prozent halten einen Abbau für notwendig. Der Dienstleistungsbereich führt sowohl beim Aufbau mit 42 Prozent, aber ebenso beim Abbau mit – 16 Prozent.
Die insgesamt gute wirtschaftliche Stimmung schlägt sich noch nicht in den Investitionstätigkeiten der Unternehmen nieder. Nahezu unverändert lediglich jedes siebte Unternehmen plant, die Investitionen auszudehnen. Im verarbeitenden Gewerbe ist dies am stärksten der Fall, und zwar mit 23 Prozent. Dagegen stehen 19 Prozent aller Unternehmen, die eine Reduktion planen. Ermutigend ist, dass es im Vorquartal noch 24 Prozent waren. Am verbreitetsten ist der geplante Abbau im Einzelhandel.