Umzug: Von der Kampenwandstraße auf den Max-Josefs-Platz
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Umzug: Von der Kampenwandstraße auf den Max-Josefs-Platz

Wo kommt er denn immer her, der mächtige und prächtige Christbaum auf dem Rosenheimer Max-Josefs-Platz? In diesem Jahr kommt er direkt aus der Stadt, genauer gesagt, aus der Kampenwandstraße im Stadtteil Am Gries. Dort entdeckte ihn nämlich Peter Gabler von der Stadtgärtnerei im Garten des Ehepaars Eisele auf seiner alljährlichen Pirsch nach einem Baum, der der guten Stube der Stadt alle Ehre macht. Eine Weißtanne, zwölf Meter hoch und 1500 Kilogramm schwer, fiel ihm dabei ins Auge. Sie erfüllt alle Anforderungen. Gerader Wuchs und imposanter, rundum gleichmäßiger Besatz mit Ästen, kurzum, ein Baum wie aus dem Wintermärchen-Bilderbuch. Der zweite Schritt nach der Entdeckung bestand darin, die Eislers davon zu überzeugen, ihren Prachtbaum als Zierde für den heuer leider christkindlmarktlosen Max-Josefs-Platz zu spenden. Das fiel Heike und Jürgen Eisele anfangs nicht leicht. Schwer vorstellbar die Aussicht, auf den gewohnten Anblick im Garten künftig verzichten zu müssen. Schließlich prägt ein so großer Baum das Bild immens. Nach einiger Überlegung willigten sie ein. Am letzten Donnerstag war es dann soweit, um sieben Uhr morgens rückten die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei mit schwerem Gerät an. Nachdem der Baum fachkundig für das Fällen vorbereitet und fest verzurrt wurde, ging es ans Fällen. Reibungslos konnte die Weißtanne umgesägt, am unteren Stamm entrindet und letztlich per Kran auf ein bereitstehendes Fahrzeug der Stadt verladen werden.

Dann konnte die Reise des Riesen ins Stadtzentrum beginnen, begleitet von der Polizei als Begleitschutz und bewundert von den frühmorgendlichen Passanten.
Auf dem Max-Josefs-Platz angekommen, wird der Baum in nur 20 Minuten in das 1,20 tiefe dafür vorgesehene Loch eingepasst. Da zahlte sich die gute Vorarbeit beim Zuschneiden des Stamms aus.

In den kommenden Wochen ziert er nun das weihnachtliche Rosenheim, ab dieser Woche wird er, festlich geschmückt mit Lichterketten, das Treiben auf dem Platz überstrahlen. Die Eiseles können sich an ihm ebenso erfreuen wie der Rest der Rosenheimer und der Besucher der Stadt. Und für Peter Gabler kann die Suche nach dem Nachfolger beginnen. nu

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