Abschlussvortrag zu Revolution und Rätezeit am Sonntag, 26. Mai, um 19 Uhr
Am Sonntag, 26. Mai, findet der Abschlussvortrag der Veranstaltungsreihe „Es lebe das freie Bayern‘ – 100 Jahren Revolution und Rätezeit“ statt. Die Münchner Literaturwissenschaftlerin Laura Mokrohs referiert im Rosenheimer Kaffä, Weinstraße 3, unter dem Titel „Überall siehst du Gitterstäbe“ über Schriftsteller in der Festungshaft.
Nach der Niederschlagung der Räterepublik im Mai 1919 in München werden die revolutionären Schriftsteller Erich Mühsam und Ernst Toller zu langen Haftstrafen verurteilt. Die längste Zeit sind sie in der Festungshaftanstalt Niederschönenfeld inhaftiert. Hier sitzen auch verurteilte Revolutionäre aus Rosenheim und Kolbermoor.
Die Schriftsteller schreiben nun unter den teils verheerenden Bedingungen der Festungshaft und glauben weiter an die politische Kraft des dichterischen Wortes. In Gedichten, Prosa und Dramen beginnen sie, die Ereignisse der Revolutionszeit aufzuarbeiten und kämpfen gegen die Verleumdungen aus dem gegenrevolutionären Lager.
Eintritt ist frei
Die Referentin ist Autorin des Buches „Dichtung ist Revolution. Kurt Eisner – Gustav Landauer – Erich Mühsam – Ernst Toller“ und Kuratorin der gleichnamigen Ausstellung in der Monacensia München, die bis zum 30. Juni zu sehen ist.
Der von der Geschichtswerkstatt Rosenheim in Kooperation mit dem Kurt Eisner-Verein organisierte Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.revolution.rosenheim.tk.