Stehende Ovationen für Gust Voit
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Stehende Ovationen für Gust Voit

Landkreisbürgermeister verabschiedeten ihren Sprecher

Mit stehenden Ovationen haben in diesen Tagen die Bürgermeister des Landkreises Rosenheim ihren Sprecher August Voit in Rohrdorf verabschiedet.
Über 20 Jahre war Gust Voit Erster Bürgermeister der Gemeinde Amerang, zwölf Jahre agierte er in der Vorstandschaft beim Kreisverband Rosenheim des Bayerischen Gemeindetages; zunächst als stellvertretender Vorsitzender gemeinsam mit dem späteren Landrat Wolfgang Berthaler, den er dann 2014 als Erster Vorsitzender ablöste. Der Bayerische Gemeindetag ist die Interessensvertretung der Kommunen und bei vielen verschiedenen Verfahren eingebunden und beteiligt. Durch die Gliederung in verschiedene Kreisverbände wird eine praxisorientierte Anbindung zur Basis gewährleistet. Den größten Kreisverband in Bayern stellt dabei der Landkreis Rosenheim mit seinen 46 Gemeinden.

August Voit war über Parteigrenzen hinweg immer leidenschaftlicher Vertreter von Gemeindeinteressen. Eines der Highlights in seiner Arbeit als Vorsitzender des Kreisverbandes war das Ringen um die Abschaffung und Gestaltung der Straßenausbaubeiträge. Sogar im Bayerischen Landtag hatte man hier einen legendären Auftritt, um auf eine angemessene Regelung im Sinne der Städte und Gemeinden Einfluss zu nehmen.

Im intensiven Ringen um die Höhe der Kreisumlage wurden jedes Jahr einvernehmlich mit dem Landkreis erträgliche Prozentsätze verhandelt. Auch die Ausstattung und der Betrieb von Schulen und Kindergärten waren immer wieder Themen im Kreisverband, die ein überregionales Agieren erforderten. Bei Klausurtagungen der Landkreisbürgermeister gelang es ihm immer wieder hochrangige Politiker und Referenten zu gewinnen und die aktuellen Themen der Kommunalpolitik auf den Punkt zu bringen. Darüber hinaus waren für August Voit aber auch die Geselligkeiten und der Zusammenhalt der Bürgermeister außerhalb des Rathauses wichtig.

Und eines war dem Voit Gust immer wichtig: eine gesunde Portion Humor. Die hat er sich trotz der Herausforderungen des Bürgermeisteralltages immer erhalten. Wahrscheinlich braucht man die auch für diesen Job. Die Kolleginnen und Kollegen haben ihn jedenfalls als Vorsitzenden und Persönlichkeit geschätzt, was der lang anhaltende Beifall bei seiner letzten offiziellen Sitzung bewies.

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