Bauarbeiten zwischen Beyharting und Tuntenhausen
Ende 2018 war die Staatsstraße 2358 im Bereich zwischen Beyharting und Tuntenhausen, im Landkreis Rosenheim, zuletzt in Stand gesetzt worden, doch schon zu diesem Zeitpunkt war klar: Wegen des besonders torfhaltigen Untergrunds, muss dieses Teilstück in absehbarer Zeit neu trassiert werden. Wie das Staatliche Bauamt Rosenheim mitteilt, wurde mit den nötigen Arbeiten bereits begonnen.
Dafür wird parallel zur Staatsstraße eine neue Trasse errichtet, auf die der Verkehr nach Abschluss der Arbeiten, voraussichtlich im April 2022, umgelegt wird. Die lange Bauzeit ist nötig, weil der Untergrund zunächst vorkonsolidiert, sprich stark verpresst werden muss, um künftig Fahrbahnsetzungen zu vermeiden.
Nach den Erdarbeiten zur Herstellung des künftigen Trassenverlaufs, wird das Teilstück, das parallel zur bestehenden Staatsstraße verläuft, bis etwa Ende August 2021 mit der nötigen Überlastschüttung bebaut. Dadurch kann der darunterliegende Torf über die Herbst- und Wintermonate kontinuierlich Wasser abgeben, so das Staatliche Bauamt Rosenheim. Der Grad der Setzung wird dabei mit rund zwei Dutzend sogenannter Setzungspegel, die alle 25 Meter eingebaut werden, kontrolliert. Nach endgültiger Setzung des Damms, kann die Überlastschüttung abgetragen und der geplante Straßenaufbau aufgebracht werden.
Zur Verbesserung der Verkehrssituation für Radfahrende, wird im Zuge der Neutrassierung, im Frühjahr 2022, zwischen dem Ortsausgang Beyharting und dem Kreisverkehrsplatz in Tuntenhausen ein Geh- und Radweg angelegt.
Für den ersten Teil dieser Baumaßnahme, die sogenannte Vorlastschüttung, investiert der Freistaat Bayern rund 1 Million Euro. Während der gesamten Bauzeit ist mit keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen zu rechnen, da die Arbeiten parallel zur bestehenden Staatsstraße durchgeführt werden.