Inklusionsbetrieb „Café im Klinikum“ ist an neuer Stätte zurück
Das beliebte „Café im Klinikum“ (CiK) im RoMed Klinikum Rosenheim öffnet nach einem Jahr eingeschränkten Corona-Betriebs nun wieder seine Tore: An neuer Stelle, direkt am neuen Klinik-Haupteingang (Ellmaierstraße) gelegen in hellen, weiten Räumlichkeiten, ist der Inklusionsbetrieb als beliebter Treffpunkt für Patienten und Besucher zurück.
Das CiK war im letzten Jahr coronabedingt schwer gebeutelt. Durch seine unmittelbare Nähe zu vulnerablen Personengruppen im Klinikum, musste der Cafébetrieb immer wieder eingeschränkt werden. Unsere Gäste können nun wieder in der neu gestalteten Umgebung selbstgebackene Kuchen, Brotzeiten, warme Mittagsgerichte sowie diverse Kaffeespezialitäten genießen – bei schönem Wetter auch auf den sonnigen Außenflächen des Klinikparks. 54 Innenplätze und 40 Außenplätze bietet das Bistro.
Das CiK ist ein Betrieb der Weißer Rabe GmbH, dessen Träger der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising ist. Das Café ist ein Inklusionsbetrieb in dem Menschen mit Unterstützungsbedarf am Arbeitsleben teilhaben können. Das sind zum Beispiel Menschen mit seelischer, geistiger oder körperlicher Behinderung, die gerne wieder einer sinnvollen beruflichen Aufgabe nachgehen und ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen möchten. „Alle unsere Mitarbeitenden freuen sich sehr auf den Start im neuen CiK. Wir schaffen Raum und Rahmen, in denen sich Mitarbeiter bei uns öffnen und entwickeln können. Wir achten dabei stark darauf, jeden dort einzusetzen, wo er sich wohlfühlt“, erklärt Karina Georgiev, Betriebsleiterin im CiK.
Insgesamt werden im neuen CiK zunächst 14 Menschen mit Unterstützungsbedarf arbeiten. Neben Menschen mit Behinderung werden im Café auch Langzeitarbeitslose beschäftigt, um diese wieder an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen. Darunter ist beispielsweise Aylin Saglam, die als alleinerziehende Mutter im CiK beruflich wieder Fuß fassen kann: „Ich freue mich auf die Aufgabe, denn hier arbeiten Menschen in einem respektvollen und wertschätzenden Mit- und Füreinander. Das CiK gibt mir dabei die idealen Rahmenbedingungen, um mich zu entwickeln.“ Alle Mitarbeiter werden von fünf Fachkräften angeleitet und in allen Arbeitsbereichen geschult. Je nach individuellem Wunsch und Kompetenzen kommen die Mitarbeiter in der Küche, bei der Kundenbetreuung, im Service und im Verkauf zum Einsatz.
Seit 2002 ist das CiK bereits Pächter im RoMed Klinikum Rosenheim und hat seitdem mehr als 100 Menschen im Inklusionsbereich beschäftigt. Die Zeit des ersten Lockdowns im Winter 2020 haben die Betreiber des Cafés für den Umzug und die komplette Überarbeitung der Einrichtung des Cafés genutzt. Zum ersten Mal geöffnet hatte das neue Café im Juli 2021.Die neue Einrichtung in Kombination mit den hohen Decken ist betont luftig und gemütlich gehalten und der Blick am neuen Standort reicht in den Klinikgarten hinein, der im Sommer auch als Außenfläche des Cafés genutzt werden kann. Die aktuellen Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr. Änderungen sind auf der Website unter wr-cik.de/cafe-im-klinikum zu finden.„Wir beobachten natürlich die weitere Entwicklung der Pandemie und halten uns an alle gesetzlichen Vorgaben. Unser Wunsch ist es selbstverständlich, dass wir schnell wieder der zentrale Treffpunkt für Patienten, Besucher und Klinik-Mitarbeitende werden.“, erklärt Georgiev: „So bieten wir wieder ein warmes Mittagessen, Snacks (zum Beispiel Salatbowls, Würstchen, Sandwiches und vieles mehr) sowie unsere Highlights, selbstgemachte Kuchen, an.“Das Team aus der CiK-Küche backt auch große und kleine Lieblingskuchen zur Abholung vor Ort oder liefert saisonale Leckereien wie Ostermarmelade und Weihnachtsplätzchen in größeren Mengen an Firmen und Unternehmen.
Die Weißer Rabe GmbH, zählt zu den größten Inklusions- und Beschäftigungsunternehmen in Bayern. Das Inklusionsunternehmen richtet seine Projekte, Maßnahmen und Methoden an den Bedürfnissen der Menschen und der Arbeitswelt aus. In den Betrieben des Weißen Raben werden bayernweit aktuell rund 350 Menschen mit Unterstützungsbedarf betreut und qualifiziert.
Bild: Oase für die Besucher: Das Café im Klinikum.