Lange Zeit musste man davon ausgehen, dass im Naturschutzgebiet der Eggstätt-Hemhofer Seenplatte keine pädomorphen Bergmolche mehr lebten.
Umso größer ist die Freude darüber, dass das Vorkommen der sehr seltenen Tiere auch für 2023 bestätigt werden konnte.Pädomorphie beschreibt eine Variation, bei der erwachsene Tiere Merkmale aus dem Larvenstadium beibehalten, bei dieser Bergmolch-Art zum Beispiel außenliegende Kiemen und der lange, schmale Schwanz.„Ich bin natürlich sehr glücklich und auch ein wenig stolz, dass wir in der Seenplatte ein so spannendes und seltenes Tier haben“, sagt Patrick Guderitz, Gebietsbetreuer der Eiszeitseen. „Meine Aufgabe wird es nun sein, sicherzustellen, dass das Gewässer dauerhaft in einem guten Zustand für die Art bleibt.“ Insbesondere eingetragene oder ausgesetzte Fische stellen dabei eine Gefahr für die Tiere dar.
Bild: Pädomorpher Bergmolch. Foto: Mathieu Denoël