In beiden Wahlkreisen empfindliche Verluste für CSU und SPD – Bürger entscheiden in Aschau und Riedering
Dem bayernweiten Trend folgten auch die Ergebnisse der Landtagswahl in den beiden Rosenheimer Stimmkreisen Ost und West.
Dabei verzeichneten die CSU und die SPD hohe Verluste von jeweils um die zehn Prozentpunkte im Vergleich zu den Wahlen 2013, während die Grünen strahlender Sieger waren und zur zweitstärksten Partei aufstiegen. Damit ist die SPD auch im Landkreis Rosenheim mit um die sieben Prozent der Stimmen nur noch viertstärkste Kraft. Die Freien Wähler konnten einen leichten Zugewinn im Vergleich zu 2013 erzielen, die AfD kam auf um die zehn Prozent in beiden Stimmkreisen. Ebenfalls im Landestrend: Die FDP kam auf knapp über fünf Prozent in beiden Stimmkreisen.
Ihren Sitz im Landtag behalten die beiden CSU-Direktkandidaten Klaus Stöttner und Otto Lederer, Ilse Aigner gewann das Direktmandat im Stimmkreis Miesbach, zu dem ihr Wohnort Feldkirchen-Westerham und auch Bad Feilnbach gehören. Über die Listenplatzierung werden Martin Hagen von der FDP sowie Franz Bergmüller von der AfD den Einzug in den Landtag schaffen, bei Drucklegung war noch nicht klar, ob dies auch Christine Degenhart, Mary Fischer (beide Freie Wähler) sowie Andreas Winhardt von der AfD gelingen wird.
Ein ähnliches Bild ergab sich bei den gleichzeitig stattfindenden Bezirkstagswahlen.
In zwei Landkreisgemeinden konnten die Bürger auch über konkrete Fragen entscheiden. In Aschau im Chiemgau entschieden sich die Wähler mit einer Mehrheit von 54,5 Prozent der Stimmen dafür, die Planung des Neubaus der Sporthalle nochmals aufzurollen. Damit stellte sich die Mehrheit gegen den Gemeinderatsbeschluss.
In Riedering ging es darum, ob ein neuer großflächiger Supermarkt gebaut werden soll, und wenn ja, ob Edeka oder Rewe den Zuschlag für den Bau bekommen soll. Dabei entschieden sich 1878 gegen 1450 Wähler für einen Neubau. Mit 1521 zu 1326 Stimmen ging dabei die Stichwahl zugunsten von Edeka aus. nu