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Rettung in Sicht für die Cityruinen in Bad Aibling

Neuer Investor für das Ludwigsbad

Mitten in Bad Aibling sorgen seit Jahren zwei große Bauruinen für Kopfschütteln bei den Passanten. Der Kellerberg verfällt immer mehr, die Brandruine, das alte Ludwigsbad, ist wenigstens abgedeckt. Jetzt bestätigte die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling den Verkauf des seit Jahren leer stehenden Objektes am Kurpark und auch am Kellerberg soll wieder gebaut werden.

Der Ludwigshof gehört jetzt dem Unternehmer Peter Greither, der Öffentlichkeit bekannt als einer der Salus-Geschäftsführer.

In Bad Aibling hofft man nun auf einen baldigen Abriss der Bauruine. Zunächst wird jedoch ein Antrag an die Stadt auf Bestandsschutz eingereicht, um später einmal in der gleichen Größenordnung bauen zu können.

Spezialpflegeheim

Inzwischen sind Pläne bekannt geworden, nach denen die Investoren – Peter Greither sowie die Gesellschafter der Firma Beck & Fraundienst Wohnbau GmbH und Co. KG Rosenheim – das Angebot in der Gesundheitsstadt Bad Aibling mit einem Spezialpflegeheim für schwer erkrankte Menschen ergänzen wollen.

Betrieben werden soll die Einrichtung von der Alloheim Senioren-Residenz GmbH mit Sitz in Düsseldorf, die bundesweit agiert. Für Bad Aibling sind laut der Studie 122 Pflegeplätze und 100 Beschäftigte vorgesehen.
Spezialisiert ist der Betreiber vor allem auf die Pflege von schwerst-demenziellen Bewohnern, auch mit richterlichem Unterbringungsbeschluss. Ebenso kommt der „Jungen Pflege“ für die Altersstufe 18 bis 64 Jahre großes Augenmerk zu.
Zudem will man in der Palliativpflege spezielle Betreuung und Therapie in der Sterbephase anbieten.
Weitere Felder, die im Gespräch sind, sind zum einen Kurzzeitpflegeplätze und zum anderen die Pflege von schwer adipösen Menschen und Dialysepatienten. Außerdem ist ein Gebäudekomplex für betreutes Wohnen geplant.

Pläne am Kellerberg

Dem Kellerberg will sich der dortige Investor Josef Auer wieder intensiver widmen. Im März erwartet der Bad Aiblinger Gemeinderat einen Bauantrag für den Bereich über der Tiefgarage. Dort soll der Konzeptstudie zufolge ein vierstöckiges Gebäude mit gewerblicher und Wohnnutzung sowie einem zurückgesetzten Penthouse entstehen.
Aufgrund der benachbarten historischen Gebäude der einstigen Brauerei am Kellerberg müssen diese Pläne noch eng mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt werden. Dessen Stellungnahme dazu soll laut dem Planer bis Anfang März vorliegen.

Ohne den Denkmalschutz läuft auch nichts im östlichen Teil des Geländes, das mittlerweile die Dolphin Capital GmbH samt den historischen Bauten erworben hat. Doch ist man dort nach Angaben eines Vertreters des Unternehmens noch nicht so weit, um bereits über konkrete Pläne zu sprechen.

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