Jahrespressekonferenz der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG
Die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG hat 2019 ein überdurchschnittliches Betriebsergebnis erzielt. Das zeigt nicht nur die Bilanzsumme von rund 5,2 Milliarden Euro. „Wir haben es auch geschafft, die Marke von 11 Milliarden Euro betreutes Kundenvolumen zu überschreiten“, sagte Vorstand Dr. Walter Müller bei einer Pressekonferenz.
Das ist eine Steigerung um 640 Millionen Euro – das Ergebnis von über 125 Jahren harter Arbeit. Zuwächse gab es insbesondere im Kreditbereich. Die Bank vergab 1,079 Milliarden Euro an Neukrediten für rund 4277 private und gewerbliche Investitionen, ein stolzer Zuwachs von 21 Prozent. Die Eigenkapitalausstattung ist herausragend. Mit 672 Millionen Euro anrechenbaren Eigenmitteln liegt die Bank deutlich über dem Durchschnitt der Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern und Deutschland.
Dabei hätten sich die Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Bankgeschäft erheblich verschärft, sagte Vorstandsvorsitzender Hubert Kamml. „Das Coronavirus dürfte der Weltwirtschaft in diesem Jahr einen starken Dämpfer versetzen. Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) senkte ihre weltweite Wachstumsprognose für 2020 auf 2,4 Prozent.“ Für Deutschland rechnet die OECD im laufenden Jahr nur noch mit einem Wachstum von 0,3 Prozent.
Doch gibt es auch Lichtblicke. Die Eigenkapitalausstattung der deutschen Unternehmen ist mit durchschnittlich 31,2 Prozent so gut wie nie und auch die Arbeitslosenquote ist in den letzten Jahren stetig gesunken.
Die Verschmelzung der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim Chiemsee eG mit der VR meine Raiffeisenbank eG sei der richtige Weg. „Wir brauchen diese Größe, um wettbewerbsfähig, leistungsfähig und um nah bei unseren Kunden zu bleiben“, so Kamml. Die Mitgliedervertreter, die im Juni der geplanten Verschmelzung mit mindestens 75 Prozent zustimmen müssen, unterstützen das Projekt in breitem Umfang.
Die Weiterentwicklung des digitalen Angebotes steht für die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG an oberster Stelle. „Wir werden in Personal und Know-how investieren, wir haben ein Innovationsmanagement gegründet, um Trends zu erkennen und neue Lösungen zu entwickeln, und wir wollen unsere Beratungsqualität auch im digitalen Bereich weiter verbessern“, sagte Vorstand Roland Seidl. Für diese Innovationen wurde die Bank mehrfach ausgezeichnet. „Ganz besonders freuen wir uns über den Innovationspreis des Genossenschaftsverbands Bayern für unseren Banking Guide Online (Geschäftskontoeröffnung online, 1. Platz) und unsere Laura (digitaler Baufinanzierungsrechner, 3. Platz)“, so Roland Seidl.
Steuern, Stiftungen, Spenden und Sponsoring – in all diesen Bereichen zeigt sich die tiefe Verwurzelung der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee in der Region. 2019 zahlte die Bank rund 9 Millionen Euro an Gewerbesteuer, investierte 19 Millionen Euro und zahlte rund 40 Millionen Euro an Löhnen und Gehälter. „Damit tragen wir als Dienstleister erheblich zur Wertschöpfung vor Ort und zur Stärkung der Kaufkraft bei“, sagte Vorstand Mirko Gruber. Das umfassende Spende- und Sponsoringengagement der Bank belief sich im Jahr 2019 auf über 1,4 Millionen Euro.
Nah am Kunden – engagiert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das zeichnet die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG aus. Im besonderen Fokus des Managements steht die Förderung von Frauen. Der Frauenanteil in der Vertreterversammlung stieg von 20 auf 40 Prozent, im Aufsichtsrat auf ein Drittel. Der Vorstandsvorsitzende Hubert Kamml blickt zuversichtlich in die Zukunft. „Basis für unseren Erfolg sind unsere Beratungsqualität und unsere innovativen Leistungen. Wir haben eine höchstmögliche regionale Identität, Qualität in der Beratung und große Kundennähe. Die Verantwortung für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter steht bei uns im Mittelpunkt. Die Verschmelzung wird uns darüber hinaus noch stärker machen. Uns muss also nicht bange sein – wir sind gewappnet für die Zukunft.“