Hilfsprogramm in Kristi/Nepal umgesetzt – Bergschule mit Material und Lebensmitteln versorgt
Und plötzlich kam ein wenig Hoffnung an… Aus einem verhängnisvollen und tragischen Flugzeugabsturz im Bergdorf Kristi in Nepal im Jahr 2002 wurde ein Hilfsprojekt, das nun die Waisenkinder und ihre Schule unterstützt (wir berichteten). Damals kam, neben 15 weiteren Opfern, auch die Schwester des Chiemgauers Markus Wössner ums Leben. Seither entwickelte sich das Hilfsprojekt zu seiner Herzensangelegenheit, die in der Gründung der „New Social English School“ mündete. Nun kamen wieder Hilfen für das Projekt, das die hohe Eigenleistung der Einwohner unterstützt, in Nepal an. Ohne sie wäre ein Schulbesuch für die Ärmsten der Armen vollkommen ausgeschlossen.
Zuletzt wurde in der Schule das sogenannte „Scholarship Distribution Program“ umgesetzt. Insgesamt 7500 Euro, von denen der Lions Club aus der nahe gelegenen Stadt Pokhara 2500 Euro zusätzlich beisteuerte, konnten in viel Schulmaterial und noch mehr Lebensmittel investiert werden. Nunmehr wurden sie in Kristi übergeben.
„Namaste“ und „Dhanyabad“, „Willkommen“ und „Danke“ galt der Gruß der Kinder allen helfenden Händen, vor Ort und aus Übersee.
Insgesamt unterstützt Markus Wössner mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern aktuell 44 Kinder in der Schule. Die Zahl der Waisenkinder, die dort unterrichtet werden können, konnte auf nun 13 erhöht werden.
Ebenso wie die 14 orangefarbenen Hilfspakete wurde den Kindern auch Bargeld übergeben. Eine symbolhafte Geste, denn das Geld wird natürlich von den Pflegeeltern verwaltet. Diese Unterstützung ist eine spezielle Jahreshilfe für die Waisenkinder. Dabei handelt es sich weitestgehend um „erradeltes“ Geld, für das im Rahmen des „Everesting“ die Helfer aus Bayern am 19. Juni sich mit ihren Fahrrädern vielfach auf die Kampenwand geschwitzt haben und mit Beifall von Spendern nicht nur die kumulierte Höhe des Everest, 8848 Höhenmeter – und mehr – erradelten, sondern auch die gleiche Höhe an Spendengelder akquirieren konnten. Großer Dank aus Nepal kommt einmal mehr für jeden Unterstützer.
Säckeweise wurden Lebensmittel, insbesondere Reis, Öl, Dhal, Salz und mehr angeliefert. Sie stellen eine lebenswichtige Grundlage für die Ernährung dar.
Denn die Ernte an den Berghängen Nepals konnte im letzten Jahr aufgrund des Lockdown dramatischerweise nicht eingebracht werden.
Im Rahmen des „Everestings“ an der Kampenwand und den daraus resultierenden Spenden konnten zum Beispiel allen ursprünglich acht Waisenkindern Paten an die Seite gestellt werden, die die Kinder fortan jährlich mit 150 Euro unterstützen können. Nun war es auch möglich, weitere sechs bedürftige Kinder in die Schule zu integrieren. Für eben diese werden nun weitere sechs Paten für eine nachhaltige Unterstützung gesucht.
„Schaffen wir mehr?“ und „Helft ihr mit?“- das ist die Frage, die sich Markus Wössner, der regelmäßig vor Ort ist, immer wieder stellt, und die zum Glück über die Jahre hinweg immer wieder bejaht werden konnte. Zum Beispiel mit Hilfe der Plattform „Radeln und Helfen e.V.“ von Gerhard Dashuber.
Informationen
Alle Informationen über das Projekt und das Engagement von Markus Wössner findet man unter gold-fuer-kristi.de. nu