Neue Heimat für Frösche und Libellen
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Neue Heimat für Frösche und Libellen

Im Hintermoos in Söchtenau steht wieder Wasser

Im Hintermoos in der Gemeinde Söchtenau werden Frösche und viele andere Tiere wieder eine artgerechte Heimat vorfinden. Der Bio-Landwirt Georg Kurfer ließ einen seit langem verlandeten Torfstich ausbaggern, damit er wieder Wasser führen kann. Die Untere Naturschutzbehörde im Rosenheimer Landratsamt unterstützte die Maßnahme mit staatlichen Fördergeldern.

Der ausgetrocknete Torfstich war Georg Kurfer schon viele Jahre ein Dorn im Auge: Seit der Torfstich trocken gefallen und mit Gehölzen zugewachsen ist, fand man dort auch keine Frösche mehr. Die Rückkehr des Lebens in seine Filze wurde daher zum langgehegten Wunsch.
In diesem Winter konnte die Maßnahme endlich durchgeführt werden. Durch die Kälte der vergangenen Wochen war der Boden so fest gefroren, dass mit den Baggerarbeiten begonnen werden konnte. Auch der Aushub aus dem verlandeten Kanal und der Abtransport verliefen ohne Probleme.

Bei der Unteren Naturschutzbehörde rannte Kurfer mit seinem langgehegten Wunsch offene Türen ein. Schließlich wird durch die Revitalisierung des ehemaligen Handtorfstichs das durch Entwässerung degradierte Hochmoor im Hintermoos ökologisch aufgewertet.

Margit Böhm von der Unteren Naturschutzbehörde ist überzeugt davon, dass nicht nur Wasserfrösche, sondern auch zahlreiche Libellenarten und bedrohte Reptilien wie die Ringelnatter in dem braun gefärbten, sauren und nährstoffarmen Moorgewässer künftig wieder einen Lebensraum finden. Mit der Maßnahme wird daher ein wertvoller Beitrag zur Biodiversität im Landkreis Rosenheim geleistet, so Böhm.

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