Wie die Mutter so die Tochter
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Wie die Mutter so die Tochter

Literarisches Konzert am Samstag, 30. März, in der Galerie Rosenheim

Johanna und Veronika Bittenbinder präsentieren in der Städtischen Galerie Rosenheim am Samstag, 30. März, ab 19.30 Uhr unter anderem den Roman „36 Stunden. Die Geschichte vom Fräulein Pollinger“ von Ödön von Horváth in neuem, unkonventionellem Gewand.
Dramatische Prosa trifft dabei auf zeitgenössische, deutsche Popkultur. Während die bekannte bayerische Schauspielerin Textpassagen mit gewohnter Verve rezitiert, vertont ihre Tochter die Geschichte in modernen Popsongs, begleitet von René Haderer und Marius Lazar. Die Geschichte vom Fräulein Pollinger ist eine kurze: Genau „36 Stunden“ verfolgt der Autor Ödön von Horváth laut Buchtitel das Leben und Leiden einer jungen arbeitslosen Näherin aus der Oberpfalz, die sich an einem lauen Sommerabend im Jahr 1929 in München in einen arbeitslosen Wiener Kellner verliebt – gewissermaßen eine Mikro-Soap, die entlang kurzweiliger, satirisch geladener Dialoge das damalige sozialpolitische Klima aus Sicht der Unterschicht skizziert.

Umrahmt wird das literarische Konzert in der Städtischen Galerie Rosenheim von der aktuellen Ausstellung „stop and go: Annette Bastian, Heidemarie Hauser, Carolina Camilla Kreusch“, die bis zum 28. April zu sehen ist. In Zeichnung, Malerei, Foto-, Video- und Objektkunst begeben sich die drei Künstlerinnen in Zwiegespräche mit ihrer Umgebung, erforschen sie, zerlegen die Lebensbereiche, schauen tief in das Innere und entdecken so die Skurrilität und Fragwürdigkeit unserer Umwelt.

Ein individueller Rundgang durch die Ausstellung ist vor und nach dem Konzert möglich. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

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