„Möglichst unabhängig wohnen und leben“
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„Möglichst unabhängig wohnen und leben“

KJSW stellt Landrat neue Wohninitiativen für Menschen mit Beeinträchtigung vor

„Wir haben im Landkreis Rosenheim immer noch einen Mangel an geeigneten Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung“, erklärte Thomas Bacher bei seinem Antrittsbesuch bei Landrat Otto Lederer. Bacher ist Gesamtleiter der Dienste und Einrichtungen des Katholischen Jugendsozialwerks München (KJSW) in Rosenheim. Das KJSW ist in Rosenheim Träger des Emmy-Schuster-Hauses sowie des Wohnheims am Salzburger Weg.

Darüber hinaus werden vom KJSW verschiedene Außenwohngruppen sowohl in Rosenheim, vor allem aber auch in verschiedenen Gemeinden im Landkreis Rosenheim betreut. Für die ambulanten Dienste sowie die Betreuten Wohngruppen interessierte sich Landrat Lederer ebenso wie für innovative Wohnformen, die das KJSW vermehrt anbieten möchte. Dazu gehört das Projekt Gemeinsam leben lernen (GLL), bei dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf Augenhöhe miteinander in einer Inklusiven Wohngemeinschaft wohnen und leben werden. Vor allem Studierende, die bei diesem Konzept mietfrei wohnen könnten, stehen bereits auf der Warteliste des Projekts. Aber auch Eltern von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigung wünschen sich dort einen Wohnplatz auf Augenhöhe für ihr älter werdendes Kind. Thomas Bacher informierte zudem über das Konzept von Sägmühle INNklusiv in Brannenburg. Hier bietet das KJSW ab Sommer 2021 Mietern der Sägmühle an, sie bedarfsgerecht und mit individuellen Lösungen dabei zu unterstützen, möglichst unabhängig leben zu können. Am Gespräch zwischen Bacher und Landrat Lederer nahmen auch Abteilungsleiterin Franziska Mandl, Alexandra Weber vom Sachgebiet Soziale Angelegenheit sowie Jakob Brummer von der Fachstelle Inklusion teil. „Wir wünschen uns, dass Menschen mit Behinderungen mitten in unseren Städten und Gemeinden im Landkreis leben und wohnen können.

Die Zielsetzung der Inklusion und die innovative Arbeit des KJSW sind darum von großer Bedeutung“, sagte Landrat Otto Lederer. „Wir verfolgen vor allem die neuen, innovativen Wohnprojekte mit großem Interesse und begleiten sie im Rahmen unserer Möglichkeiten“, so Lederer. Er bedankte sich für die Informationen, wünschte weiterhin eine erfolgreiche Umsetzung und signalisierte, dass er auch künftig gerne zeitgemäße Wohnprojekte für Menschen mit Beeinträchtigung nach Möglichkeit unterstützen wolle.

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