Marco Bruckner stellt in der Villa Maria in Bad Aibling aus
Marco Bruckner wird im Skulpturen-Garten der Villa Maria in Bad Aibling drei seiner acht Luther Figuren sowie die „Heilige Corona“ ausstellen.
Anlässlich des Reformationsjubiläumsjahres 2017 hat er sich intensiv mit dem Menschen Luther, seiner Persönlichkeit und seinem Gedankengut auseinandergesetzt. Es sind 500 Jahre vergangen, seitdem sich Martin Luther auf den Weg zur Schlosskirche zu Wittenberg gemacht hat, um seine 95 Thesen dort an die Türe anzuschlagen. Luther war kein einfacher Mann – ein Mann mit Ecken und Kanten – weder angepasst noch bequem. Er wollte Diskussionen anregen, er kritisierte, stellte geltende Regeln in Frage und er war mutig. Es geht eine Faszination aus von solch einer Charakterfigur. Dabei sind acht Skulpturen entstanden.
Zudem wird Marco Bruckner noch eine weitere Figur ausstellen. In seinen Arbeiten greift er immer wieder aktuelle, auch politische Situationen auf. Er ist der Auffassung, dass gerade die Kunst nicht die Augen vor dem gegenwärtigen Zeitgeschehen verschließen sollte. Was lag in diesem Jahr näher, als sich intensiver mit Corona zu befassen? Wer war sie, die „Heilige Corona“? Ihr gebührt in der augenblicklichen Situation eine besondere Aufmerksamkeit. Als Schutzpatronin des Geldes, der Fleischer und der Schatzsucher ist sie bekannt. Besonders in Bayern und Österreich wurde sie verehrt und dort in Seuchenzeiten um Hilfe angerufen. Mit dem Corona-Gebet, einem volksmagischen Ritual, das besonders im 17. und 18. Jahrhundert verbreitet war und zum Aufspüren verborgener Schätze diente, wurde sie angerufen. Auch bei Bitten um Standhaftigkeit im Glauben und gegen Unwetter und Missernte wurde sie bemüht.
Vernissage ist am 11. Oktober um 15 Uhr in der Villa Maria, Rosenheimer Straße 43, Bad Aibling. Parallel zur Bruckner-Ausstellung kann in den Räumen der Galerie Villa Maria die laufende Ausstellung von Heidi Muggli und Rolf Märkl besichtigt werden. Weitere Informationen gibt es unter galerie-villa-maria.de.