Mit einem Erststimmenanteil von 36,1 Prozent der abgegebenen Stimmen zieht Daniela Ludwig abermals in den Deutschen Bundestag ein. Zwar verlor die Kandidatin der CSU im Vergleich zu den Wahlen 2017 fast zehn Prozent, lag aber immer noch deutlich vor Victoria Broßart von den Grünen (13,8 Prozent) und Pankraz Schaberl (12,0 Prozent) von der SPD. Ludwig zieht damit zum fünften Mal seit 2005 in das Parlament in Berlin ein.
AfD-Kandidat Andreas Kohlberger musste Verluste hinnehmen und kam auf 8,3 Prozent. Michael Linnerer (9,3 Prozent) von der FDP und Gerhard Schloots (8,9 Prozent) von den Freien Wählern zogen an ihm vorbei. Auf Anhieb 4,8 Prozent der Erststimmen erreichte Nino Kornhass von Die Basis.
Die Wahlbeteiligung lag trotz des teils ermüdenden Wahlkampfs bei starken 80,7 Prozent, 0,9 Prozentpunkte höher als im Jahr 2017.
Bei den Zweitstimmen büßte die CSU 9,5 Prozentpunkte ein und kam damit auf einen Anteil von 31,0 Prozent der Stimmen. Den höchsten Zugewinn konnten die Freien Wähler verbuchen. Sie erreichten mit einem Zugewinn von 7,2 Prozentpunkten insgesamt 9,6 Prozent. Auch SPD und Grüne schnitten besser ab als 2017 und konnten 14,4 (SPD) beziehungsweise 13,6 Prozent (Die Grünen) der Stimmen gewinnen. Damit wurde die SPD wieder die zweitstärkste Kraft im Wahlkreis. Mit leichtem Zugewinn von 1,1 Prozentpunkten kam die FDP auf 12,1 Prozent. Einbußen gab es für die AfD auch im Bereich der Zweitstimmen. 5,2 Prozent weniger als 2017 wählten die AfD, sie erreichte damit 8,7 Prozent. Die Linke verlor mehr als die Hälfte ihrer Stimmen und kam auf 2,4 Prozentpunkte. 3,2 Prozent der Zweitstimmen konnte Die Basis beim ersten Antreten erobern.