20. Ententreffen am Samstag, 11. August in Törwang am Samerberg
Ententreffen gibt es weltweit viele. Nur wenige genießen einen derart hohen Kultstatus wie das am Samerberg. Am Samstag, 11. August, ist es wieder soweit: An die 100 Citroën 2 CV werden in Törwang erwartet. Entenwirt Peter Schrödl hat erneut ein unterhaltsames Programm für Alt und Jung organisiert.
Der Citroën 2 CV wurde von 1948 bis 1990 produziert und gilt als das wohl bekannteste Auto des französischen Herstellers. Kultstatus erlangte das kleine, rundliche Gefährt in den 60er- und 70er-Jahren, als es zum Symbol einer ganzen Generation wurde. Vor allem bei Studenten erfreute es sich großer Beliebtheit.
Die Ente galt und gilt als Liebling der Lebenskünstler. Sie selbst ist auch ein Überlebenskünstler. Obwohl nach heutigem Standard eigentlich unvollkommen und veraltet, erntet das kultige Gefährt überall wo es fährt und parkt liebevolle Blicke.
Aber auch eine Ente lebt nicht ewig: „Die Zahl der Citroën 2 CV nimmt Jahr für Jahr ab: Waren 1990 – im letzten Produktionsjahr – noch rund 300 000 in Deutschland zugelassen, sind es mittlerweile schon weniger als 12 000.
Die automobilen Federviecher sind also schon wahre Raritäten. Umso größer ist die Aufregung, wenn sie gleich im „Schwarm“ auftauchen. Für Entenwirt Peter Schrödl ist das Ententreffen darum einer der schönsten Tage des Jahres. Er kann damit seine zwei großen Leidenschaften wunderbar miteinander verbinden: „Ich liebe die Enten kross gebraten und als fahrbaren Untersatz“.
Anlässlich seines 20. Geburtstags kehrt das Samerberger Ententreffen zu seinen Wurzeln zurück. Gefeiert wird wieder wie in den Anfangsjahren auf der Entenwiese hinter der bekannten Gaststätte. Vorteil für die Gäste: Sie genießen direkten Blickkontakt auf die „Döschewos“!
Die Fahrer kommen aus ganz Deutschland und sogar darüber hinaus. Kein Gefährt gleicht dem anderen – Enten sind eben auch echte Individualisten. Manche begeistern schon durch ihr auffälliges Tuning. Andere offenbaren ihr „Geheimnis“ erst beim Blick ins Innere. Ihre stolzen Besitzer sind ein liebenswertes Völkchen. Sie stellen ihre Kultobjekte nicht nur gerne zur Schau, sondern erzählen auch von ihren „Schätzchen“ und deren abenteuerlichen Reisen quer durch die Welt. Gerne laden sie Interessierte auch mal zum Probesitzen ein. Ein Besucher darf sich in diesem Jahr sogar über eine Einladung zur Entenausfahrt freuen.
Diese startet nach dem gemeinsamen Enten-Mittagsessen um 14 Uhr. Angeführt von Entenwirt Peter Schrödl mit seiner schwarz-gelben Charlston Ente geht es rund um den Samerberg. 100 Deux Chevaux gemeinsam – quasi im „Entenmarsch“ – zu erleben, rührt nicht nur eingefleischte Entenfans zu wahren Gefühlsausbrüchen. Die Zahl der Schaulustigen am Straßenrand ist seit Jahren konstant groß. Großeltern, Eltern und Enkel winken auf der Wegstrecke begeistert mit.
Um 16 Uhr kehren die Entenfahrer von der Rundfahrt heim zu ihrem „Nest“ beim Entenwirt. Sie und alle Gäste können sich dann mit Kaffee und Kuchen stärken. Für die kleinen Gäste gibt es ein unterhaltsames Kinderprogramm mit Hüpfburg, Enten-Ralley und Enten-Angeln.
Auch kulinarisch steht an diesem Tag natürlich die Ente im Mittelpunkt. Peter Schrödl will seine Gäste heuer am Abend aber zusätzlich mit einer weiteren Spezialität verwöhnen: Neben knusprig gebratenen Entenkeulen wird dann auch ein saftiger Heubraten serviert.
Natürlich wird auch wieder für stimmungsvolles, nostalgisches Ambiente gesorgt. Die musikalische Unterhaltung übernehmen die „Chiemsee Cowboys“. wu