„Keine Absenkung des Rentenniveaus!“
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„Keine Absenkung des Rentenniveaus!“

Angelika Graf als Bundesvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus abgelöst

Nach sechs Jahren ehrenamtlicher Arbeit als Bundesvorsitzende der Seniorenorganisation der „SPD 60 plus“ hat die Rosenheimerin Angelika Graf ihr Amt in jüngere Hände übergeben. Ihr Nachfolger ist Lothar Binding MdB aus Heidelberg. Außerdem war sie bis 2012 sechs Jahre Landes-vorsitzende der bayerischen 60 plus-Arbeitsgemeinschaft und als solche vier Jahre Beisitzerin im Bundesvorstand.

Sie nahm als Bundesvorsitzende regelmäßig an den Parteivorstandssitzungen der SPD teil und vertrat so die Belange der Senioren nach innen und außen. Angelika Graf hatte ihren Rückzug aus ihrem derzeit letzten Parteiamt bereits Ende 2016 angekündigt. Die Bundeskonferenz verabschiedete Angelika Graf als Vorsitzende mit „standing ovations“ und ernannte sie zur Ehrenvorsitzenden.

Angelika Graf stellte in ihrer Zeit als Vorsitzende immer wieder klar, dass die Arbeitsgemeinschaft „60 plus“ sich nicht nur um die Belange der heute in Rente befindlichen Menschen kümmere, sondern ihr auch die gesellschaftlichen Entwicklungen am Herzen liegen, die zum Teil durch den demografischen Wandel, aber auch durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung bedingt sind. Bei der Rentenpolitik kämpfte Angelika Graf dafür, das Absinken des Rentenniveaus durch eine Veränderung der Rentenformel zu verhindern. Das künftige Rentenniveau solle nach Meinung der SPD-Senioren mittelfristig bei mindestens 50 Prozent liegen. Außerdem müsse die Rentenversicherung in eine Erwerbstätigenversicherung, in die jeder einzahlen müsse, umgewandelt werden.

Aber auch die Einführung einer Bürgerversicherung im Gesundheits- und Pflegebereich sowie die internationalen Initiativen lagen ihr sehr am Herzen.

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