Landkreis unterstützt „110-Offensive“
„Hinschauen und Handeln“ – bei verdächtigen Wahrnehmungen gilt es, nicht zu zögern und ohne Scheu die 110 zu wählen. Mit der „Notrufoffensive 110“ hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bereits vor einiger Zeit eine Kam-pagne gestartet, um die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren.
„Gefahr erkennen, 110 anrufen, Hilfe bekommen – Handeln Sie, rufen Sie uns an“- das ist die zentrale Botschaft auf Plakaten und Flyern, die von der Polizei im südostbayerischen Raum verteilt wurden. Die Aktion soll Bürgerinnen und Bürger ermutigen, bei verdächtigen Wahrnehmungen schneller und häufiger die 110 zu wählen oder andere auf diese Nummer aufmerksam zu machen. Beim diesjährigen Sicherheitsgespräch von Polizeipräsidium Oberbayern Süd und Landratsamt im Landkreis Mühldorf a. Inn wurde aus aktuellem Anlass auf diese Initiative erneut hingewiesen. Auslöser war die kürzlich aufgeklärte Einbruchserie in den Landkreisen Mühldorf und Altötting, bei der es gelungen ist, die mutmaßlichen Täter zwischen 13 und 20 Jahren zu ermitteln. Für insgesamt 32 Einbrüche und Raubtaten soll die neunköpfige Gruppe verantwortlich sein. Laut Auskunft der Polizei geht auch der Einbruch in die Berufsschule I auf das Konto der Bande. Dabei wurde enormer Sachschaden angerichtet.
Wie die Ermittlungen weiter ergaben, wurden die Täter mehrfach beobachtet, unter anderem beim Abtransport eines 300 Kilo schweren Tresors. Der Passant jedoch versäumte es, die Polizei zu informieren. In diesem Zusammenhang appellierte Polizeipräsident Robert Kopp beim Sicherheitsgespräch die 110 zu wählen:
„Wir sind bei den Ermittlungen auf Zeugenhinweise angewiesen. Zögern Sie nicht bei verdächtigen Wahrnehmungen rund um die Uhr die 110 zu wählen. Jeder Hinweis kann entscheidend sein und weiteren Schaden abwenden.“
Auch stellvertretender Landrat Georg Huber unterstützt die Offensive der Polizei: „Als von der Einbruchserie Betroffene wissen wir, wie wichtig es ist hinzuschauen und zu handeln. Lieber einmal zu viel anrufen als gar nicht“, so auch der Appell Hubers.