„Das Haus des Erfinders“
Wie Erfindergeist, Wahrnehmung und Wahrheit zueinanderstehen, fragt die aktuelle Ausstellung von Herbert Nauderer in der Städtischen Galerie Rosenheim noch bis zum 20. Juni.
Herbert Nauderer gehört zu den renommiertesten zeitgenössischen Künstlern Deutschlands. Mit seinen Arbeiten wie „Mausmannsland“ oder „Parasite Island“ setzt er sich vor allem mit den Abgründen der menschlichen Psyche auseinander. Die Ausstellung in Rosenheim präsentiert seinen aktuellen Zyklus „Das Haus des Erfinders“.
Darin entwirft Herbert Nauderer mit Bezug zu Ereignissen der deutschen Geschichte, aktuellen Geschehnissen, Traumata und Verschwörungstheorien, die private, fiktionalisierte und verrätselte Biografie des „Erfinders“.
Die Präsentation lädt die Besucherinnen und Besucher ein, sich selbst auf eine Expedition zu begeben. Ein imaginärer Parallel-Kosmos, bestehend aus Zeichnungen, Fotomontagen, historischen Dokumenten, Diaprojektionen und Videoarbeiten erzählt sukzessive von der Lebensgeschichte des „Erfinders“. Je näher wir diesem „Erfinder“ jedoch kommen, umso mehr entzieht er sich einer eindeutigen Erklärung und wirft die Betrachter auf sich selbst zurück.
Da die Wocheninzidenz noch über 50 liegt, wird um eine vorherige Anmeldung unter Telefon 0 80 31/ 3 65 14 47 oder per E-Mail an galerie@rosenheim.de gebeten. Eine Hinterlegung der Kontaktdaten – spätestens bei Ankunft vor Ort – ist nötig.
Geöffnet hat die Städtische Galerie Dienstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr, am 3. Juni, Fronleichnam, von 13 bis 17 Uhr, montags ist geschlossen.