Gut gemeint ist nicht immer gut
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Gut gemeint ist nicht immer gut

Keine Fütterung von Enten, Schwänen und Co.

Für viele Menschen gehört es zum Sonntagsspaziergang an Fluss oder See dazu: die traditionelle Fütterung der Enten mit altem Brot. Oft werden auch Schwäne oder Blässhühner gleich „mit versorgt“.
Doch genau darin liegt eine große Gefahr für die Wasservögel, denn trockenes Brot quillt im Magen der Tiere auf. Da sie aus Instinkt so viel fressen, wie sie können, nehmen sie stark zu. Aber das ist nicht die einzige Nebenwirkung. Durch regelmäßige Fütterungen bekommen die Tiere Nährstoffmangel, der in der bevorstehenden Brutzeit zu dünnschaligen Eiern oder sogar zu einer tödlichen Legenot bei Weibchen führen kann. Die Tiere werden insgesamt anfälliger für Krankheiten, wie zum Beispiel Gicht. Auch das Verhalten der Wasservögel ändert sich: sie verlieren ihre natürliche Fluchtdistanz zum Menschen; zudem verursachen große Vogelansammlungen Stress bei den Tieren und machen sie aggressiv. Zum Teil ändern Wasservögel aufgrund regelmäßiger Fütterung auch ihre Zuggewohnheiten und sind dann von weiteren Fütterungen abhängig, weil sie sonst den Winter nicht überstehen. Ein weiterer Punkt gegen die Fütterung von Wasservögeln ist, dass herumliegende Reste unerwünschte Nager, wie Ratten oder Mäuse, anlocken. Weitere Informationen zum Thema gibt es beim Umwelt- und Grünflächenamt unter der Telefonnummer 0 80 31/ 3 65 16 92.

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