Veranstaltung am Sonntag, 11. November, in Rosenheim
80 Jahre ist es her, dass im November 1938 in Deutschland Synagogen in Brand gesteckt und jüdische Geschäfte geplündert und verwüstet wurden. Im Holocaust wurden über sechs Millionen Juden ermordet. Aber schon im 19. und frühen 20. Jahrhundert haben völkische und nationalistische Parteien und Organisationen gegen jüdische Bürger gehetzt.
Auch heute zeigen Vorfälle in Berlin oder Chemnitz, dass der Antisemitismus wieder „modern“ zu werden droht. Kipa-Träger werden angegriffen und jüdische Restaurants überfallen. Auf deutschen Schulhöfen ist das Wort „Jude“ immer noch ein Schimpfwort. Und immer noch müssen Synagogen zum Beispiel in Berlin bewacht werden.
Unter dem Titel „Antisemitismus – Juden als Fremd- und Feindbilder“ lädt deshalb der Verein „Gesicht zeigen – Rosenheimer Bündnis gegen rechts“ am Sonntag, 11. November, zu einer Veranstaltung mit Manfred Levy ein. Manfred Levy war Lehrer unter anderem an einer Gesamtschule in einem Problemviertel in Frankfurt am Main und ist derzeit Mitarbeiter des Jüdischen Museums Frankfurt.
Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten des Stadtjugendrings Rosenheim, Rathausstraße 24, beim Lokschuppen, statt. Sie beginnt um 17 Uhr.