„Der Freisinger Bischof“
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„Der Freisinger Bischof“

Neue Skulptur von Marco Bruckner in Maxlrain

Im Auftrag einer Anwohnerin hat der Pittenharter Holzbildhauer Marco Bruckner eine neue Skulptur in Maxlrain aufgestellt. Die 1,80 Meter hohe Skulptur ist aus Esche gefertigt und eine Motorsägenarbeit. Gleich neben dem Parkplatz ist jetzt der Bischof von Freising zu bewundern. Die Figur steht stellvertretend für die 19 Bischöfe, die in fast 400 Jahren für Maxlrain verantwortlich zeichneten und als Schutzpatron für das Wohl und die Prosperität der Gemeinde sorgten.
Im Jahre 804 wurde Maxlrain erstmalig mit dem Namen „Mahsminreini“ erwähnt, als die Ritter Podulnac und Reginhart ihren dortigen Besitz unter den Schutz der Domkirche zu Freising stellten, um es als Lehen des Bischofs in die Reichsordnung einzufügen. Damit waren beide Parteien zu gegenseitiger Treue, „Schutz und Schirm“ und „Rat und Hilfe“ verpflichtet. Die beiden Ritter stammten aus fränkischem Adel und gehörten der Gründersippe des Klosters Schliersee an. Die Freisinger Kirche ist um 1160 bis 1180 zum letzten Mal als Lehensherr des „beneficium Machsilreine“ belegt. Zu Beginn des neunten Jahrhunderts war Atto Bischof von Freising. Die Liste der Bischöfe, die für Maxlrain in den folgenden Jahren zuständig waren, ist lang. Der letzte Bischof war Albert I. von Harthausen.
Marco Bruckner aus Nöstlbach bei Pittenhart ist Holzbildhauer und arbeitet seit dem Abschluss seiner Ausbildung als freischaffender Künstler. 2018 erhielt er den ARTS Kulturförderpreis für junge Künstler des Kunstvereins Traunstein. Er arbeitet vorwiegend mit Holz, hat aber bereits einige Kunstwerke für „Kunst im öffentlichen Raum“ auch aus Metall erstellt. Zuletzt die Figur auf dem neu errichteten Kreisverkehr in Pittenhart.

 

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