Böllerknall und Feuerzauber
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Böllerknall und Feuerzauber

Saisonabschluss- und Jubiläumsfeier der Bundespolizeisportschule Bad Endorf

Das 60-jährige Jubiläum und der Saisonabschluss wurde von der Bundespolizeisportschule Bad Endorf gebührend gefeiert. Vor dem Festakt wurde das Bauschild für das neue Mehrzweckgebäude auf dem Sportgelände vom Staatssekretär beim Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat Stephan Mayer enthüllt. Begleitet wurde die Zeremonie von Salutschüssen der Endorfer Gebirgsschützenkompanie. Die Baustelle wurde von der BPOL Geistlichkeit Dekan Dr. Wehr und Dekan Dr. Blanke gesegnet.

Thomas Leuthardt, Leiter der Bundespolizeisportschule, begrüßte eine Vielzahl von Ehrengästen, darunter die ehemaligen Leiter und ehemalige Athleten im großen Festzelt. Dass die Schule in Ströbing nicht nur ein Arbeitsort war, sondern dass man sich hier auch wohlfühlte, zeigte die Anwesenheit vieler Ehemaligen. Äußerst positiv blickte er auf 60 Jahre Ströbing zurück und bedankte sich bei den Athleten für den Mut und ihren Ehrgeiz.
Staatssekretär Stephan Mayer blickte auf sechs Jahrzehnte Bundesgrenzschutz und Bundespolizei und vor allem auf das Endorfer Modell der dualen Ausbildung zurück. Seit 1978 wurden 798 Medaillen gewonnen. Allein in der vergangenen Wintersaison glänzten die Sportler mit 25 Goldenen, 15 Silbernen und zwölf Bronzenen. Mayer bedankte sich bei allen, die diese Erfolgsgeschichte ermöglichten. Insgesamt können 85 Athletinnen und Athleten in zwölf olympischen Sportarten trainieren.

Für die Erweiterung des Kraft- und Trainingszentrums mit 598 Quadratmeter Nutzfläche sind zwei Millionen Euro veranschlagt. Bis Ende 2020 soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein, so der Staatssekretär. Medaillen seien wichtig, aber nicht alles. Bei seinen persönlichen Kontakten mit den Sportlern war er begeistert von der Natürlichkeit und Menschlichkeit, keiner kam ihm abgehoben vor.
Mayer wird alles tun, damit die Bundespolizei-Laufbahnverordnung für die Bad Endorfer Athleten in diesem Jahr noch geändert wird. Damit wird es einen erleichterten beruflichen Aufstieg vom mittleren in den gehobenen und höheren Dienst geben.
Ulrike Meuser, Vizepräsidentin des Bundespolizeipräsidiums, erwähnte Bad Endorf als verhältnismäßig kleine Dienststelle, die aber ein Schmuckstück für die Bundespolizei sei. Über 80 Prozent setzen nach der sportlichen Laufbahn ihre Karriere als Polizistin oder Polizist fort.
Alfons Aigner, Präsident der Bundespolizeiakademie sagte, dass nicht nur Medaillen gesammelt würden, sondern auch Nachwuchs. Er lobte die polizeiliche Leistung, die später im Dienst erbracht werde.

Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund, sprach von Rahmenverbesserungen, damit die Athleten effizienter und gezielter gefördert werden können. Dazu gehören Trainerausbildung und Bezahlung sowie Trainingsstättenförderung.

Doris Laban, Erste Bürgermeisterin von Bad Endorf, erinnerte an den Ankauf des Grundstücks der alten Brauerei vor 60 Jahren. Sie freute sich über die Erweiterung und damit die Fortsetzung des Erfolges von Bad Endorf und überreichte dem Leiter Thomas Leuthardt einen großen Erinnerungskrug der Gemeinde als Jubiläumsgeschenk.
Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt vom Blechbläserquintett des Bundespolizeiorchesters München. Moderiert wurde sie von Gerhard Willmann, Sportmoderator beim Bayerischen Rundfunk, der auch die Talkrunde mit den Ehemaligen Martina Beck (Glagow), Martina Ertl-Renz, Hans Jörg Tauscher, Anja Schneiderheinze, Björn Kircheisen, Walter Demel und Detlef Braun, ehemaliger Leiter der Bundespolizeisportschule, leitete.
Viele Wintersport-Begeisterte kennen Namen und Disziplinen, doch viele wissen nicht, dass in Bad Endorf die Grundlage dafür gelegt wurde. Hier einige Namen der überragenden Sportlerinnen und Sportler der letzten Saison, die alle Medaillen errangen.: Tobias Arlt, Nico Walther, Paul Krenz, Felix Loch, Sascha Benecken, Annika Drazek, Lisa Gericke, Tina Hermann, Jacqeline Lölling, Sophia Griebel, Natalie Geisenberger, Arnd Peiffer, Carina Vogt, Francesco Friedrich und Markus Eisenbichler.  Albert Goike

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