Landrat Wolfgang Berthaler besucht „Geschwistertreff“
Mit dem „Geschwistertreff“ kann der Irmengard-Hof, das Erholungshaus der Björn- Schulz-Stiftung in Bayern, seit gut einem halben Jahr ein besonderes Angebot umsetzen: Die regelmäßigen erlebnispädagogischen Freizeiten richten sich an Kinder aus der Region, deren Bruder oder Schwester schwer erkrankt ist oder eine Behinderung hat. Derzeit nehmen neun Kinder das Angebot wahr. Gefördert wird das Projekt von der Sparkassenstiftung Zukunft für den Landkreis Rosenheim.
Bereits seit vier Jahren stärkt das Fachteam am Irmengard-Hof in erlebnispädagogischen Geschwistercamps das Selbstvertrauen von Geschwisterkindern aus dem ganzen Bundesgebiet. Rückmeldungen der Eltern haben den Bedarf an einem regelmäßigen Geschwistertreffen im Landkreis Rosenheim deutlich gemacht. „Manche Geschwister kranker Kinder entwickeln selbst Ängste, Schuldgefühle, Frustrationen oder Selbstzweifel. Sie wünschen sich, ‚auch mal dran zu sein’, mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt zu stehen und unbeschwert Kind sein zu dürfen“, berichtet Marjon Bos, Leiterin des Irmengard-Hofs.
Um diese Angebotslücke zu schließen, ist die Sparkassenstiftung Zukunft für den Landkreis Rosenheim aktiv geworden und hat eine großzügige Förderung bewilligt: „Der ‚Geschwistertreff’ passt gut zur Philosophie der Sparkassenstiftung Zukunft, da er die Entwicklung der Kinder nachhaltig unterstützt und ihnen hilft, ihren Alltag besser zu bewältigen“, erklärte Landrat Wolfgang Berthaler, Vorsitzender der Stiftung, das Engagement bei seinem Besuch. Seit Dezember 2016 bietet das sozialpädagogische Fachteam am Irmengard-Hof in Gstadt am Chiemsee alle vier Wochen den Geschwistertreff an. Zwei Fachkräfte begleiten die Kinder. Die erlebnispädagogisch gestalteten Treffen vermitteln den Geschwisterkindern stärkende Erlebnisse und fördern ihr Selbstwertgefühl.
Eine Anmeldung Telefon 0 80 54/90 851 67 ist jederzeit möglich.