Für alle Menschen zugänglich und erlebbar
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Für alle Menschen zugänglich und erlebbar

„Zukunftswerkstatt Kultur 2020“ setzt auf Kultur im öffentlichen Raum

„Kultur ist gesellschaftsrelevant“, betonte Oberbürgermeister Andreas März zu Beginn der „Zukunftswerkstatt Kultur 2020“. „Eine vielfältige und intakte Kulturszene trägt erheblich zur positiven Lebensqualität in unserer Stadt bei“, ist März überzeugt. Die Zielrichtung der Zukunftswerkstatt war klar: Kultur im öffentlichen Raum soll in Rosenheim für alle Menschen zugänglich und erlebbar sein. Über die Umsetzung diskutierten Oberbürgermeister Andreas März, Stadtdirektor Michael Keneder, Kulturreferent Wolfgang Hauck, die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sportausschusses sowie die Leiterinnen und Leiter der Städtischen Kultureinrichtungen bei ihrer Tagung im Künstlerhof.

In der Städtischen Bibliothek soll das bestehende Angebot als Informationsknotenpunkt, Lern- und Arbeitsort sowie als Ort der Leseförderung weiter ausgebaut werden. Aktuell wird in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Rosenheim das Projekt „hochdrei – Stadtbibliotheken verändern“ umgesetzt und ein Teil der Angebote auf den Salzstadel hinaus erweitert. Geplant sind zudem digitale Recherche-Tutorials und sogenannte Fakehunter-Planspiele. Die Corona-Krise hat auch die Volkshochschule getroffen, der Präsenzunterricht war über Monate ausgesetzt. In der VHS wurde – so gut es ging – auf digitales Lernen umgestellt, doch der zukünftige Bedarf am Ausbau digitaler Lernangebote ist groß. Für die gestalterische Kulturszene soll auch außerhalb der Städtischen Galerie ein Konzept für eine „Kulturmeile“ in Verbindung mit einem Skulpturenweg auf den Flächen zwischen Galerie, Lokschuppen und Erlöserkirche in Verbindung mit der Innenstadt erstellt werden. Schon jetzt tut sich einiges in der städtischen Kulturszene: Der „Sommer in Rosenheim“ setzt als bis dato gelungenes Konzept der erlebbaren Kultur in der Innenstadt erste Akzente. Veranstaltungen und Präsentationen mit jungen Künstlern und vorwiegend einheimischen Kulturschaffenden sollen nach Wunsch aller Beteiligten bald folgen.

Das Forum, das den Stellenwert der Kultur bei Stadtentwicklungsprozessen stärken und Vernetzungen zwischen Kultureinrichtungen, Vereinen, Schulen und der Kommunalpolitik ausbauen und festigen soll, wird auch im kommenden Jahr wieder stattfinden.

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