Alle können mitmachen!
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Alle können mitmachen!

Gemeinde Samerberg feiert 50-jähriges Bestehen

50 Jahre Gemeinde Samerberg – dieses Jubiläum kann im Jahr 2020 auf der Hochtalregion Samerberg gefeiert werden. Um die Feierlichkeiten würdig, festlich sowie mit der Bevölkerung und mit den Vereinen zu gestalten, hat sich Bürgermeister Georg Huber mit einem kleinen Kreis von Kultur-Verantwortlichen entschieden, einen Aufruf zu starten.

Alle Samerberger Bürgerinnen, Bürger, Vereine, Organisationen, Veranstalter und Kulturschaffende sind aufgerufen, sich an den Festlichkeiten zur Erinnerung an die Zusammenlegung der vormals selbstständigen Gemeinden Grainbach, Rossholzen, Steinkirchen und Törwang zur jetzigen Kommune Samerberg zu beteiligen.
1970 erfolgte der freiwillige Zusammenschluss, der vom damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß finanziell gefördert wurde. „Der Samerberg im Wandel der Zeit“ – nach diesem Motto hat sich bereits der Trachtenverein „Hochries-Samerberg“ erste Gedanken gemacht und er plant die Tradition der Samer mit einem besonderen Ereignis wachzuhalten. „Mit einer Postkutschenfahrt ab Südtirol wollen wir an frühere Zeiten erinnern, mit der eigens nachgebauten Kutsche wollen wir dann nach 14-tägiger Anreise am Sonntag, 17. Mai, auf dem Törwanger Dorfplatz zusammen mit einem Samerzug einziehen und ein großes Fest mit allen Ortsvereinen feiern“ – so Peter Sattlberger vom Trachtenverein zusammen mit seinem Vater Michael, der als Leiter der Samergruppe im Verein für die Koordination verantwortlich zeigt.

Derzeit baut Michael Sattl-berger die Postkutsche komplett in Eigenleistung. Die seitlichen Außenverkleidungen sollen an eine Weltkugel erinnern und so sind sie nach allen Richtungen gebogen montiert. Dazu erklärt er: „Nachdem die früheren alten Postkutschen alle sehr unterschiedlich gebaut wurden und somit keine Bauart der anderen gleicht, habe ich einen eigenen Entwurf skizziert und habe organische Formen gewählt“. Außer der gelben Farbe für den letztendlichen Anstrich waren somit der Kreativität keine Grenzen gesetzt. „Sicherlich ist dies ein gewaltiger Mehraufwand an Arbeitsleistung gegenüber einem einfachen, geraden oder eckigen Aufbau. Aber um so ein Vorhaben auf die Beine zu stellen, darf man keine Mühen scheuen, es muss einfach schön werden und der Samerberg hat es sich verdient“ – so Michael Sattlberger.

Weitere bereits vereinbarte Aktivitäten sollen Bilder-Ausstellungen in der Kirche, im Rathaus und im Gasthof „Zur Post“, Beiträge des Samerberger Künstlerkreises, ein Kirchenkonzert der Samerberger Musikkapelle sowie ein Vortrag zum Thema „Die Entstehung des Samerbergs aus geologischer Sicht“ in Kombination mit einer Radltour von Achenmühle zum Mühltal sein.
Ein erstes Vorbereitungstreffen zur Planung der Feierlichkeiten hat übrigens bereits stattgefunden. Doch es können sich immer noch Interessenten beteiligen. „Wer sich mit eigenen Ideen und mit seiner Unterstützungsbereitschaft am gemeindlichen Jubiläum beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen und kann sich gerne im Rathaus melden“, so Bürgermeister Georg Huber.  hö/re

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