Der Maler Helmut Pfeuffer und sein Werk
„Pathos und Verwandlung – Retrospektive: 50 Jahre Malerei“ ist die Ausstellung mit Bildern des Malers Helmut Pfeuffer überschrieben, die – nach der Kunsthalle Schweinfurt – nun in erweiterter Form bis 31. Mai in Rosenheim gezeigt wird. Bereits 1999 widmete die Städtische Galerie dem Maler mit der Ausstellung „Helmut Pfeuffer – Rückblick auf 30 Jahre Malerei 1968 bis 1998“ eine erste Retrospektive. Die jetzige Schau präsentiert nun Gemälde aus dem Besitz des Künstlers und aus Privatsammlungen, die zum Teil noch nie oder nur selten zu sehen waren. Es ist dies ein Rückblick auf das Lebenswerk eines stets gegenständlich arbeitenden Malers, der beharrlich seinen künstlerischen Weg ging.
Ausgehend von frühen Landschafts- und Figurendarstellungen der sechziger Jahre stellt der Maler ein Jahrzehnt später gesellschafts- und zeitkritische Bildinhalte in den Focus seines Schaffens bis hin zu Körperdemonstrationen, die sich mit Krankheit und Hysterie auseinandersetzen. Erotische Frauenakte sind ebenso Thema wie die geschundenen, toten Leiber geschlachteter Stiere. Mythologische Themen und die Beschäftigung mit der Musik Gustav Mahlers verarbeitet Pfeuffer in seinen pathetischen Figuren / Sturzfiguren.
Helmut Pfeuffers zweites großes Thema neben den Figuren bleibt die Landschaft. Seine organischen / traumatischen Landschaften präsentiert er als geschundene, aufgebrochene Körper und entwickelt diese ganz aus der Farbe heraus weiter zu dramatischen Körperlandschaften.
Die Städtische Galerie Rosenheim bietet Führungen und zwei Konzerte mit den Musikern von RQ 3 (Bernhard Breitung, Hans Eberle, Bettina Wojtalla, Katharina Müller) sowie Mitgliedern des Orchesters „Die Arche“ an und zwar am 24. April und am 9. Mai, jeweils um 20 Uhr.