Auftakt zum Endspurt der Starkbierzeit: Boarisch gredt, gsunga und gspuit am Sonntag, 15. März
Auch heuer findet ein boarischer Hoagascht am mittleren Sonntag in der Starkbierzeit in der Inntalhalle statt. Wieder hoaßt’s: A gscheide Musi, a grechter Dirndl- und Mannagsang, a grüabige Unterhoitung, wos Guats auf’m Teller und a süffigs Bier im Kruag, bayrisch gefühlte Lebensart wie wir es gerne mögen und deshalb sollten sich Freunde diese „boarische Freid“ am Sonntag, 15. März, ab 18 Uhr nicht entgehen lassen.
Die INN Gastro, mit Festwirt Andreas Schmidt des Rosenheimer Herbstfestes, hat zusammen mit Hans Obermeyer, ein beachtenswertes Programm auf die Beine gestellt. So die original vier Hinterberger Musikanten, die Sogschneider Dirndl, das Ziachduo Geisreiter/Wühr, die Perler Buam, die Soatnpfeifer, Roman Messerer an der Zither und erstmals Sepp Schweiger, ein Gstanzlsänger. Ab 19 Uhr, hält Franz Knarr wieder einiges an boarischer Literatur bereit, da darf man gespannt sein. Die 4 Hinterberger Musikanten warten mit ihrem Klangkörper und unerschöpflichem Repertoire traditioneller Volksmusik auf.
Die 4 Hinterberger Musikanten
Seit über 30 Jahren begeistert dieses Quartett, ( Paul/Akkordeon, Stefan/Flügelhorn, Hans/Basstrompete und Thomas/Tuba) mit guter Qualität auf natürliche und ursprüngliche Art unter der Leitung von Hans Obermeyer.
Das Ziachduo Geisreiter/Wühr aus Siegsdorf und Altenmarkt, hat bei diversen Volksmusikwettbewerben in Traunstein, Innsbruck, Flachau usw. immer mit ausgezeichneten Ergebnissen abgeschlossen.
Ziachduo Geisreiter/Wühr
Im November 2009 wurde Martin als Solist auf der Diatonischen Ziach beim Lindlsingen in Traunstein mit dem Lindl ausgezeichnet. 2011 erreichten Martin und Korbinian mit dem Ziachduo diese Auszeichnung.
Die Soatnpfeifer
Aus der musikalischen Familie Obermeyer stammen zu drei Viertel die Geschwister Christine, Franziska und Katharina, alles studierte Musiklehrerinnen. Zusammen mit Sabine Gruber zaubert das Quartett auf den Soatn von Harfe, Hackbrett und Gitarre sowie Querflöten Volksmusik vom Feinsten – eine Ohr- und Augenweide.
Die nächste „boarische Freid“ kommt von den Sogschneider Dirndl. Die drei Schwestern Vroni, Annett und Hannerl aus Lenggries im Isarwinkel singen seit 1999 als Dreigsang.
Sogschneider Dirndl
Ihr Liedgut, welches sie im Isarwinkler Dialekt vortragen, entstammt hauptsächlich aus überlieferten, alpenländischen Volksliedern.
Zuletzt nun de „Manna“ – Perler Buam, Roman Messerer und Gstanzlsänger Sepp Schweiger.
Perler Buam, Roman Messerer und Gstanzlsänger Sepp Schweiger
Roman Messerer ist Musiklehrer mit Schwerpunkt Zither und Volksmusik an den Musikschulen der VHS Ebersberg und Tegernseer Tal. Er ist Mitglied vieler bekannter Volksmusikgruppen und gleichermaßen war er Zitherbegleiter vieler Sängergruppen. Als aktiver Basssänger und Zitherspieler agierte er von 1977 bis 1992 bei den Bairer Sängern sowie seit 1985 bei den Riederinger Sängern. R.M. ist Erster Vorstand des 2007 gegründeten Bairisch-Alpenländischen Volksmusikvereins e.V. der sich für den Erhalt und die Pflege der unverfälschten alpenländischen Volksmusik einsetzt. Von de Perler Buam und dem Gstanzlsänger Sepp Schweiger wird no nix verraten – das Publikum darf sich freuen.
All die Leidenschaft, die ja besonders zum Frühjahr gottseidank immer wieder aufbricht, wird bei diesem Hoagascht zum „Spüan sei“. So wie ursprünglich der „Hoamgarten“ vom abendlichen Beisammensitzen an Winterabenden, mit dem Erzählen von Gschichten und Ereignissen herrührt, so wird diese Veranstaltung diese Lebensart widerspiegeln. Franz Knarr hat sich einiges zurecht gelegt.
Mit Humorigem, Pfiffigem und Althergebrachtem wird er als „Ansager“ den roten Faden spannen und dabei das „Hoamelige“ nicht zu kurz kommen lassen.