VHS und Lokschuppen laden zur Ringvorlesung ein
Die Volkshochschule Rosenheim und das Ausstellungszentrum Lokschuppen laden zur vorletzten Ringvorlesung zur Vulkan-Ausstellung ein. Am Mittwoch, 13. September, bietet der Vulkanologe und emeritierte Professor der Universität Göttingen, Dr. Gerhard Wörner, in einem Vortrag im Hans-Schuster-Haus spannende Einblicke in die Ursachen und Folgen von Vulkanausbrüchen, Erdbeben und Tsunamis.
Die Bedrohung durch solche Ereignisse wächst weltweit an, so der Wissenschaftler. Denn die Verwundbarkeit der menschlichen Zivilisationen nimmt zu. Die Abhängigkeit einer globalisierten Wirtschaft von funktionierender Logistik und Kommunikation steigt exponentiell, deshalb steigt auch der wirtschaftliche Schaden bei Katastrophen rasch an. Prof. Wörner blickt in seinem Vortrag in die Archive und die Entwicklung vergangener Jahre und Jahrhunderte. Diese belegen, dass einschneidende geologische Ereignisse wie Eruptionen von „Supervulkanen“, der Impakt von Asteroiden oder großräumige untermeerische Rutschungen am Kontinentalhang regelmäßig in großen Zeitabständen immer wieder stattfinden. Ereignisse dieser Größenordnung würden gegenwärtig die gesamte Menschheit bedrohen. Die wahre Katastrophe ist für den Vulkanologen der von Menschen gemacht Klimawandel, der die Evolution und den Lauf der menschlichen Geschichte beeinflussen kann. Im Gegensatz zu der Bedrohung durch Supervulkane, Tsunamis und Asteroiden-Einschläge können die Menschen selbst etwas dagegen tun.
Der Vortrag im Hans-Schuster-Haus am Mittwoch, 13. September, beginnt um 19 Uhr 30. Tickets zu acht Euro, ermäßigt sechs Euro, gibt es an der Abendkasse. Für Mitglieder des Freundeskreises Lokschuppen und Freundeskreises VHS ist der Eintritt frei.