Öffentlicher Vortrag an der TH Rosenheim am 15. Mai
Seit mehr als 20 Jahren leben Astronauten und Astronautinnen im Weltraum auf der Internationalen Raumstation (ISS). Die Station ist nicht allzu weit weg, nur 400 Kilometer von uns entfernt, man kann alles Wichtige mitnehmen, oder schnell ‚nachbestellen‘.
Seit vielen Jahren blicken die Menschen einen Schritt weiter als die Raumstation: zurück zum Mond, zum Mars und darüber hinaus. Aber, um außerhalb unseres Planeten leben zu können, brauchen wir ein Lebenserhaltungssystem, das in der Lage ist, alle für das menschliche Überleben notwendigen Ressourcen auf nachhaltige Weise bereitzustellen. Eine ‚Nachbestellung‘ auf der Erde hätte unter Umständen über ein Jahr Lieferzeit und wäre daher kaum möglich. Könnten wir im Ex-tremfall zum Beispiel eine Stadt auf dem Mars bauen und dort länger überleben?
Damit beschäftigt sich Dr. Gisela Detrell in einem öffentlichen Vortrag an der TH Rosenheim am Donnerstag, 15. Mai. Beginn ist um 19 Uhr im Raum AZ1.50, Zugang über den Haupteingang.
Dr. Gisela Detrell leitet derzeit die Forschungsgruppe „Lebenserhaltungssysteme“ am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart. Sie forscht daran, wie der Mensch im Weltraum möglichst unabhängig von irdischen Ressourcen am Leben erhalten werden kann, sei es in einer Raumstation um die Erde, auf dem Mond, dem Mars oder darüber hinaus.
Bild: Wie kann die Besiedelung des Planeten Mars aussehen? Foto: ABIBOO Studio/SONet (G. Rojas)