Ignaz-Günther-Gymnasium feiert Jubiläum
So mancher hat sich gefragt, was denn die Luftballons mit dem Aufdruck „125“ zu bedeuten haben, die in den vergangenen Wochen im Schulhaus zu sehen waren. Am letzten Tag vor den Weihnachtsferien wurde das Rätsel gelöst: Alle Schüler bekamen einen Luftballon mit der vollständigen Aufschrift geschenkt: „125 Jahre Ignaz-Günther-Gymnasium“.
Im Jahr 1896 wurden vom bayerischen Landtag die Mittel zur Einrichtung eines Gymnasiums in Rosenheim genehmigt. Das bereits bestehende Progymnasium wurde daraufhin zu einem Humanistischen Gymnasium ausgebaut. Rosenheim hatte damit sein erstes richtiges Gymnasium. Die 217 Schüler begannen das Schuljahr gemeinsam mit ihren „Professoren“ und dem Rektor Max Miller im neu errichteten Schulgebäude in der Promenadenstraße, die seit 1911 Prinzregentenstraße heißt. Bis heute ist das Gymnasium dort beheimatet.
Natürlich wurde das Gebäude seitdem erweitert, die Schülerzahl hat sich deutlich vergrößert, und seit 1965 ist die Schule nach dem bayerischen Rokoko-Künstler Ignaz Günther benannt.
Auch sonst hat sich einiges verändert: In vielen Zimmern gibt es keine Kreidetafeln mehr, WLAN ist überall verfügbar, und die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse haben in ihren Schultaschen nicht mehr Berge von Büchern und Heften, sondern ein Tablet, auf dem fast alles zu finden ist, was man im Unterricht so braucht. Auch der Unterricht verändert sich. Demnächst werden ehemalige PC-Räume zu „Lernateliers“ umgebaut, in denen moderne Formen des Unterrichts ausprobiert werden sollen.