Pastoralreferent Josef Klinger verabschiedet sich nach 25 Jahren Klinikseelsorge
Es begann 1996 mit dem, was über all die Jahre bis heute für Pastoralreferent Josef Klinger das Kernstück seines Dienstes als Seelsorger am RoMed Klinikum Rosenheim blieb: der Begleitung von Kranken und Sterbenden und ihrer Angehörigen.
Nach 25 Jahren Klinikseelsorge verabschiedet er sich in die wohlverdiente Ruhephase der Altersteilzeit. Dankbar blickt der Seelsorger zurück auf ungezählte intensive und lehrreiche Begegnungen und Erfahrungen, die er im Lauf der Jahre seiner Tätigkeit gewinnen durfte.
Im Jahr 2003 übertrug ihm das Ordinariat der Erzdiözese München die Leitung der katholischen Klinikseelsorge am RoMed Klinikum Rosenheim. In dieser Funktion war es ihm als erste Initiative eine Herzensangelegenheit, eine zuverlässige Rund-um-die-Uhr-Rufbereitschaft der Seelsorge aufzubauen. Durch das stabile Zusammenwachsen eines großartigen Seelsorgeteams konnte er seinen Plan in die Tat umsetzen. Es folgte als weiteres erfolgreiches Projekt der Aufbau eines Ethikkomitees für das Klinikum Rosenheim und dessen spätere Adaption für den RoMed-Verbund. Über sechs Jahre fungierte Klinger als dessen Sprecher. Ebenso wirkte er von 2010 bis 2018 intensiv an der Entwicklung und Arbeit der Palliativstation mit.
Während seines langjährigen Einsatzes in Rosenheim begleitete er in enger ökumenischer Kooperation die für die Seelsorgearbeit so äußerst wertvollen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und brachte die Weiterentwicklung dieses Teams voran. Zudem gab Josef Klinger als Dozent für Berufsethik an der RoMed Krankenpflegeschule sowie am Akademischen Institut für Gesundheits- und Sozialberufe über viele Jahre hinweg sein Wissen an die angehenden Pflegekräfte und sich fortbildenden Kolleginnen und Kollegen weiter.
Die konzeptionelle und planerische Gestaltung der neuen ökumenischen Klinikkapelle und des damit verbundenen Seelsorgezentrums, deren Inbetriebnahme er zu seiner großen Freude in den letzten Monaten seiner Dienstzeit gerade noch miterleben durfte, geben seinem beruflichen Lebenswerk einen glücklichen Abschluss. „Voll Freude, Erfüllung und Dankbarkeit und auch ein wenig stolz schaue ich auf die großartige Arbeit, die wir alle in diesem Haus Tag für Tag leisten und zu der ich da und dort ein klein wenig beitragen durfte. Alles in allem – eine ungeheure Vielfalt an Leben und Lebendigkeit!“, sagt Josef Klinger.
Im Rahmen einer kleinen liturgischen Andacht verabschiedeten sich seine Seelsorge-Kolleginnen und Kollegen mit persönlichen Worten. „Wenn ich auf deine und unsere gemeinsame Zeit zurückschaue, dann kehrt Gottes Wort in dir und durch dich nicht wieder leer zu ihm zurück. Du hast es gefüllt mit deinem Leben, mit deiner Persönlichkeit wie du Seelsorger warst“, so Pfarrer Andreas Fuchs. Personaldirektor Hans Daxlberger dankte Josef Klinger im Namen der Geschäftsleitung für seinen unermüdlichen Einsatz, wenn es galt, Schweres mitzutragen.