Eine utopisch-dystopische Welt: „Entropic Empire“
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Eine utopisch-dystopische Welt: „Entropic Empire“

Ausstellung von Rob Voerman beim Kunstverein Rosenheim

Der diesjährige Sondergast im Kunstverein Rosenheim ist der niederländische Künstler Rob Voerman. Geboren in Deventer, lebt und arbeitet er heute in Arnhem und Groessen.

In den letzten 25 Jahren baute der hauptsächlich als Bildhauer tätige Künstler ein Oeuvre auf, das Skulptur, Fotografie, Druckgrafik und großflächige, ortsspezifische Installationen beinhaltet.
Seine Ausstellung „Entropic Empire“ ist in den Räumen des Kunstvereins in der Rosenheimer Klepperstraße 19 noch bis zum 25. Juli zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Samstag von 14 bis 17.30 Uhr und Sonntag von 11 bis 17.30 Uhr.
Rob Voermans Arbeiten skizzieren eine konstruierte, utopisch-dystopische Welt. Seine Skulpturen und Installationen sind Wunderwerke architektonischen und taktilen Einfallsreichtums; vielfältig sind auch seine kunsthistorischen Referenzen, von Kurt Schwitters bis Richard Buckminster Fuller. Immer ist in Voermans Werk eine gesellschaftskritische Komponente verborgen, er thematisiert Umweltprobleme, spürt Machtsystemen und dem Niedergang demokratischer Strukturen nach.

So werden in der Ausstellung „Entropic Empire“ Arbeiten aus der neuen Serie „Places of Power“ präsentiert. Zum einen gibt sie einen vollen Überblick über die künstlerische Methode und Werkkonzeption Voermans, zum anderen werden oben erwähnte Inhalte darin kommuniziert. Hierfür werden Architekturen und Orte mit politischer Machtsymbolik nachgebaut und skulpturalen Transformationen unterzogen, entstandene Modelle werden fotografiert und als Fotos in Leuchtkästen präsentiert. Der Zusammenhang von Geld und Ökonomie wird auch in der Schau thematisiert, nicht zuletzt mit einem Konzept, das bereits seit 2016 in Arbeit ist und ein eigens vom Künstler entworfenes Geldsystem zeigt.

Rob Voerman stellt weltweit aus, seine Arbeiten sind Teil bedeutender Sammlungen wie dem MoMA, dem Stedelijk Museum, der Generali Foundation, der Deutschen Bank und dem Hammer Museum in Los Angeles. Seine Ausstellung „Entropic Empire“ ist die bisher größte Präsentation seiner Arbeit in Süddeutschland.

 

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