„Der Inntaler Hut“
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„Der Inntaler Hut“

Besuch jederzeit und ohne Eintritt möglich: Sonderausstellung am Nußdorfer Mühlenweg

An sich hätte die Veranstaltungsreihe „Goldene Jahre?!“ der beiden Museumsnetzwerke Rosenheim und Chiemgau Anfang Mai gemeinschaftlich starten sollen.
Nicht weniger als 28 Einzelveranstaltungen mit Konzerten, Lesungen und Vorträgen, 19 Ausstellungen und 24 historische Führungen machen bis Ende Oktober das Programm aus. 27 Museen aus Stadt und Landkreis Rosenheim sowie dem Landkreis Traunstein haben es unter Federführung der Nußdorfer Volkskundlerin und Kunsthistorikerin Michaela Firmkäs zusammengestellt.
Projektträger ist der Kulturverein im Landkreis Rosenheim, mit großzügigen Fördergeldern unterstützen die Landkreise Rosenheim und Traunstein und zahlreiche weitere Spender die Reihe.

„Goldene Jahre?!“ beleuchtet Licht- und Schattenseiten im Leben der Menschen vom Chiemgau bis ins Mangfalltal durch die Zeiten, seien es die 20er-Jahre des 19., 20. oder 21. Jahrhunderts. Ohne große thematische Einschränkungen umfasst das Programm Einblicke in die Kultur und den Alltag der goldenen 1920er Jahre genauso wie in den Niedergang der Prunkzeit des Königtums oder den wirtschaftlichen Erfolg einzelner Unternehmer wie des Brannenburger Industriepioniers Otto von Steinbeis. Eine große Rolle spielen die Bildende Kunst mit zahlreichen Ausstellungen sowie Sonderausstellungen zu historischen Themen und Geschichtsführungen. Ebenso vertreten sind die regionale Volks- und klassische Musik sowie die Literatur zu Zeiten der Wittelsbacher und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Während fast alle für Mai geplanten Veranstaltungen Pandemie-bedingt noch im Wartestand bleiben müssen, konnte einzig eine Ausstellung zur Geschichte des Inntaler Hutes in Nußdorf am Inn starten. Denn sie findet großteils im Freien statt und ist jederzeit ohne Eintritt für Einzelbesucher, Paare oder Familien zugänglich. Natürlich müssen hygiene-konforme Abstände eingehalten werden. Die Ausstellung am Nußdorfer Mühlenweg thematisiert mit anschaulichen Exponaten und Bildtafeln das Wirken der Nußdorfer Hutmacherin Agathe Moser, deren Trachtenhüte mit goldenen Quasten und glänzenden Stickborten ab den 1920ern in Mode kamen.

Informationen zum gesamten Programm finden sich in einer vielerorts aufliegenden Broschüre sowie tagesaktuell auf den Seiten museumsnetzwerk-rosenheim.de, museumsportal-chiemgau.de und lkr-kultur.de.

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