Bürgermeister Simon Frank schaut zurück auf sein erstes Jahr im Amt
Sehr geehrte Leserinnen,
sehr geehrte Leser,
ich freue mich, dass Sie die neueste Ausgabe der „echo“ in den Händen halten und sich für die Gemeinde Aschau im Chiemgau interessieren.
Mein erstes Jahr im Bürgermeisteramt liegt hinter mir und kommt mir wie ein Wimpernschlag vor. Neben den vielen politischen Herausforderungen habe ich mich mindestens genauso auf die vielen persönlichen Kontakte sowie die schönen Veranstaltungen und feierlichen Anlässe in unserer Prientalgemeinde gefreut.
Doch mit der Pandemie kam einiges anders – jetzt war überwiegend Krisenmanagement gefragt. Schwer beeindruckt hat mich, wie stark der Zusammenhalt im Dorf trotz großer Verunsicherung damals war und bis heute weiterhin ist. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gemeindlichen Einrichtungen sind sehr besonnen und professionell mit der Situation umgegangen.
Es ist gut zu wissen, dass es in solch besonderen Lebenslagen viele Menschen gibt, die unermüdlich und selbstlos Dienst am Nächsten leisten – manchmal am Rande ihrer psychischen und physischen Möglichkeiten!
An dieser Stelle ein herzliches Vergelt´s Gott an alle, die sich für unsere Mitmenschen engagieren!
Im beruflichen Alltag schätze ich es sehr, dass mir in vielen Gesprächen, sei es im formalen Rahmen oder bei einem „Ratsch“ im Dorf, immer gute Ideen und Verbesserungsvorschläge entgegengebracht werden – und dennoch die nötige Diskretion meinem privaten Umfeld gegenüber gezeigt wird.
Die sehr konstruktive und respektvolle Arbeit des amtierenden Gemeinderates bietet eine optimale Grundlage für eine gut funktionierende Kommunalpolitik. Darüber bin ich sehr froh, denn sowohl die laufenden als auch die geplanten Projekte und Vorhaben werden alle Beteiligten weiterhin stark fordern.
Diese sind auszugsweise die Erschließung der Kampenwand-Almen (Kanal, Wasser, Strom), das neu aufgerollte Wasserschutzgebiets-Verfahren, Sanierungsmaßnahmen in der Trinkwasserversorgung sowie bei den gemeindlichen Straßen, der langersehnte Neubau einer Sporthalle, diverse Hochwasserschutzmaßnahmen, die Rathaus-Digitalisierung mit erweitertem Bürgerservice, Schaffung zusätzlicher Unterkunftsmöglichkeiten, Entwicklung neuer Wohnbau-Modelle und noch einige mehr.
Zudem treibt uns um, dass viele ortsansässige Handwerks- und mittelständische Betriebe dringenden Bedarf an Lager- bzw. Betriebsflächen melden. Unverzichtbar ist dabei, dass das charakteristisch landschaftliche Ortsbild erhalten bleibt. Dieses Thema ist mir sehr wichtig – zumal ich überzeugt bin, dass unsere mittelständischen Betriebe mit all ihren Wertschöpfungsketten neben dem Tourismus die wichtigste Säule unserer Gemeinde darstellen.
Im Hinblick darauf freut es mich ganz besonders, dass im Aschauer Ortskern kürzlich wieder einige Ladengeschäfte neu eröffnet oder aufgewertet wurden. Ich hoffe, es finden sich hier und da noch Nachahmer, sodass wir auch weiterhin fußläufig im Ort unsere regionalen Produkte und Lebensmittel einkaufen können.
Nun freue ich mich auf Ihren hoffentlich baldigen Besuch in Aschau im Chiemgau – bleiben Sie gesund!
Ihr
Simon Frank
Erster Bürgermeister Gemeinde Aschau im Chiemgau