„Freuen wir uns auf das, was die Zukunft bringt“
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„Freuen wir uns auf das, was die Zukunft bringt“

Bürgermeister Bernd Fessler über den großen Zusammenhalt in seiner Gemeinde

Liebe Leser und Leserinnen des echos,

seit gut einem Jahr hat sich unser Leben verändert. Kontaktarmut und von Inzidenzzahlen abhängige Freiheiten oder besser gesagt Einschränkungen prägen unsere Gemeinschaften unterschiedlich. Menschen mit großem Garten oder in den Außenbereichen haben andere Möglichkeiten, das zu kompensieren, als zum Beispiel Familien in kleinen Etagenwohnungen.

Viele haben das nähere Umfeld mehr oder weniger gezwungenermaßen neu für sich entdeckt. Die Gemeinde hat zusammengestanden. Viele Angelegenheiten wurden im Rahmen der Verwandtschaft oder Einbindung der Nachbarschaft – ebenso unserer ökumenischen Nachbarschaftshilfe – erledigt.
Großkarolinenfeld hat zudem mit dem Bau des neuen Rathauses einen großen Schritt in Richtung städtebaulicher Aufwertung des Ortszentrums gemacht, was gerade in den letzten Monaten von vielen Menschen gerne angenommen worden ist, besonders auch von Familien, Kindern und der Jugend. Durch den neu geschaffenen öffentlichen Durchgang mit Sitzgelegenheiten unter dem Rathaus hindurch und die kleine zusätzliche Brücke für Fußgänger und Radfahrer sind der preisgekrönte Spielplatz und der Volksfestplatz optimal an den Ortskern angebunden.

Auch die Öffnung und Aufweitung des Erlbachs mit sonnenorientierten Sitzgelegenheiten werden gerade von Familien gerne angenommen. Die Bepflanzung, zu der der örtliche Obst- und Gartenbauverein einen erheblichen Beitrag geleistet hat, ergänzt das einladende Erscheinungsbild. Besonderer Magnet sind die Fontänen des am 1. Mai in Betrieb gegangenen Brunnens am Platz zwischen altem und neuem Rathaus. Schon am ersten Tag konnte man nicht nur Kinder, sondern sogar Erwachsene beobachten, die versuchten, das Brunnenfeld trocken zu durchqueren – teilweise ohne Erfolg….
Ab Einbruch der Dunkelheit leuchten die Fontänen dann in Gemeindefarben grün, weiß, gelb.

Die bisherigen Maßnahmen machen zudem Lust auf mehr:
Durch den Entfall der Verknüpfungsstelle zum Brennernordzulauf Ende letzten Jahres, die inmitten Großkarolinenfelds vorgesehen war, eröffnen sich zusätzlich interessante Perspektiven der städtebaulichen Entwicklung – im Schulterschluss mit unseren beiden Kirchen.
Freuen wir uns auf die Zeit, in der wir in dieser schönen Umgebung richtige Feste genießen können, mit Live-Musik sowie ohne Masken und Abstandsbeschränkungen, eine Zeit, in der unsere Vereine wieder normal agieren können. Jedenfalls ist diese Vorstellung jeden Tag, an dem ich im Büro aus dem Fenster schau, Antrieb und Auftrieb zugleich. Freuen wir uns auf das, was die Zukunft bringt und arbeiten wir solange alle mit Disziplin an diesem Ziel, auch wenn es zugegebenermaßen oft schwerfällt.

Herzlichen Dank für jedes Zeichen der Solidarität.

Bernd Fessler
Bürgermeister

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