Flinke Kletterer
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Flinke Kletterer

Eichhörnchen-Projekt des BUND Naturschutz

Wo leben mehr Eichhörnchen – im Wald oder in der Stadt? So genau weiß das niemand. Der BUND Naturschutz will das mit Hilfe von engagierten Bürgerforschern ändern.

Seit einem Jahr sammelt er nun Daten über Eichhörnchen. „Wir wollen wissen, wie es den Eichhörnchen in Bayern geht und wie sie in unserer modernen Landschaft zurechtkommen. Dafür brauchen wir die Unterstützung von Freiwilligen, die sich gerne in der Natur aufhalten und uns zufällig beobachtete Eichhörnchen melden“, erklärt Ursula Fees, Geschäftsführerin beim BUND Naturschutz Kreisgruppe Rosenheim. „Je mehr wir wissen, umso besser können wir die flinken Kletterer und ihren Lebensraum schützen“, so Fees weiter. Obwohl Eichhörnchen in Bayern noch flächendeckend verbreitet sind, leiden sie sehr unter dem zunehmenden Verlust alter Stadtbäume und dem Verlust älterer Bäume in Laub- und Mischwäldern. Nun gibt es eine erste Bilanz des Bürgerforscher-Projektes und Tipps für eine aktive Eichhörnchen-Hilfe.

„Rund 70 Tiere aus 16 Gemeinden wurden seit Projektstart im Land- und Stadtkreis Rosenheim gemeldet. Bayernweit sind es sogar etwa 12.500 Tiere. Das sind hoffnungsvolle Zahlen für ein Pilotprojekt. Die Menschen haben großes Interesse an Eichhörnchen und möchten sich aktiv an ihrem Schutz beteiligen“, freut sich Ursula Fees. Die Teilnahme am Projekt ist ganz einfach:

Jeder kann mitmachen, Freiwillige melden dem BUND Naturschutz, wann und wo sie Eichhörnchen gesehen haben – schnell und einfach über die BN-Webseite oder noch einfacher mit der Smartphone-App „Eichhörnchen in Bayern“, die es für Android und iOS Betriebssysteme kostenfrei zum Download gibt. Eine erste Bilanz zum Projekt findet man unterbund-naturschutz.de. Dort gibt es auch wertvolle Tipps, wie ein jeder Gartenbesitzer seinen Beitrag zum Eichhörnchenschutz leisten kann.

 

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