„Ich bin und ich werde“: Am 4. Februar ist Weltkrebstag
Am 4. Februar 2021 findet zum 21. Mal der Weltkrebstag statt. Das Motto der Union for International Cancer Control (UICC) dazu lautet „Ich bin und ich werde“ und ruft jeden Einzelnen zum Nachdenken auf: Wer bin ich und was werde ich anlässlich des Weltkrebstages zur Bekämpfung von Krebs tun?
Gerade jetzt, während des aktuell geltenden Lockdowns, nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel ist körperliche Aktivität besonders wichtig: Sie wirkt sich positiv auf die Psyche aus, stärkt das Immunsystem, hilft Übergewicht zu vermeiden und reduziert das Krebsrisiko. Daher rät die Deutsche Krebshilfe: Bleiben Sie in Bewegung! Nutzen Sie Bewegungsformen, die auch während der Covid-19-Pandemie möglich sind, ohne sich selbst und andere zu gefährden.
Sportstätten sind geschlossen, Mannschaftssport findet nicht statt und auch ein Training in Fitnesscentern ist nicht erlaubt. Die mit der Covid-19-Pandemie verbunden notwendigen Vorgaben zur Reduzierung von Kontakten schränken die Bewegungs- und Sportmöglichkeiten der Menschen stark ein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass auf ausreichend körperliche Aktivität verzichtet werden sollte. „Es gibt auch in der jetzigen Zeit ausreichend Möglichkeiten, sein Leben bewegungsreich zu gestalten, beispielsweise mit Spaziergängen im Wald, Joggen oder Walken auf wenig frequentierten Strecken oder mit Fitness- und Gymnastikübungen zuhause“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.
Auch im Alltag ist Bewegung möglich und hilfreich. Wer anstatt mit Bus oder Bahn mit dem Rad fährt und die Treppe anstatt des Aufzugs nimmt, tut etwas für seine Gesundheit und kann gleichzeitig enge Kontakte zu anderen reduzieren.
Wird die körperliche Aktivität über mehrere Wochen jedoch eingestellt, hat dieses auf den Körper negative Effekte: Bereits nach einigen Tagen steigt der Blutzuckerspiegel, der Stoffwechsel wird heruntergefahren und auf Dauer steigt der Blutdruck. Zudem kommt es zu einem Verlust der Ausdauerfähigkeit und etwas verzögert nimmt die Muskelkraft ab.
Dauerhaft führt ein inaktiver Lebensstil – gemeinsam mit einer erhöhten Kalorienzufuhr – zu Übergewicht. Ein zu hohes Körpergewicht stellt langfristig ein gesundheitliches Problem dar. In den Fettzellen spielen sich Prozesse ab, die das Entstehen verschiedener Krebsarten begünstigen. Ein hoher Körperfettanteil erhöht das Krebsrisiko für insgesamt 13 Krebsarten.
Informationen und Hilfestellungen, um den Alltag bewegter zu organisieren – zum Beispiel in Arbeitspausen − bietet der Präventionsratgeber der Deutschen Krebshilfe ‚Schritt für Schritt. Mehr Bewegung, weniger Krebsrisiko‘. Der Ratgeber kann kostenfrei bestellt werden: Deutsche Krebshilfe, Buschstr. 32, 53113 Bonn oder im Internet unter www.krebshilfe.de/ infomaterial.
Deutsche Krebshilfe