Andreas März und Peter Kloo an der Spitze der Stadt-Umland-Region Rosenheim
Obwohl fast die Hälfte der Bürgermeistersessel in der Stadt-Umland-Region Rosenheim (SUR) neu besetzt sind, wird die kommunale Zusammenarbeit in diesem Gremium einschließlich der laufenden Projekte wie gewohnt weitergehen. Zudem will der Landkreis Rosenheim unter seinem ebenfalls neu gewählten Landrat Otto Lederer die Arbeit der SUR konstruktiv begleiten.
Zum neuen Vorsitzenden der SUR wurde bei der konstituierenden Sitzung im Landratsamt Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März gewählt. Als Stellvertreter fungiert wie bisher Kolbermoors Bürgermeister Peter Kloo.
Die SUR ist eine Arbeitsgemeinschaft der Stadt Rosenheim mit ihren zwölf Nachbargemeinden Bad Aibling, Bad Feilnbach, Brannenburg, Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham, Großkarolinenfeld, Kolbermoor, Neubeuern, Raubling, Rohrdorf, Schechen und Stephanskirchen. Die Bürgermeister waren sich einig, dass die seit über 20 Jahren bestehende und bewährte Zusammenarbeit ungeachtet des bisher größten personellen Wechsels in der Geschichte der SUR fortgeführt werden muss. „Es braucht ein unabhängiges Gremium der Kommunen im Raum Rosenheim wie die SUR, um eine abgestimmte Entwicklung der Region unter Wahrung der Eigenständigkeit jeder Mitgliedskommune voranzubringen. Wir sind viel zu eng verflochten, um uns Kirchturmdenken leisten zu können“, zeigte sich Kolbermoors Bürgermeister Peter Kloo als stellvertretender Vorsitzender der SUR überzeugt. Schwerpunktthemen für die kommenden sechs Jahre sollen die Siedlungs- und Regionalentwicklung sowie die Verbesserung der verkehrlichen Situation im gesamten SUR-Bereich sein.
Die aktuellen Projekte der Arbeitsgemeinschaft werden fortgeführt. So ist die Entwicklung eines gemeinsamen SUR-Katasters beinahe abgeschlossen. „Mit den in Kürze vorliegenden vereinheitlichten Datengrundlagen zur Flächennutzungsplanung in der SUR wird es möglich sein, die räumliche Entwicklung in unseren Kommunen besser aufeinander abzustimmen“, zeigte sich Rosenheims Oberbürgermeister März überzeugt.
Auch die Planungen für einen SUR-Radschnellweg von Stephanskirchen bis Feldkirchen-Westerham gehen weiter. Der Förderantrag für die verfeinerte Planung des Radwegs liegt mittlerweile beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Zudem wollen die SUR-Gemeinden künftig verstärkt bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen zusammenarbeiten.