Zehn Jahre Landesgartenschau – Blick zurück fällt positiv aus
Am 23. April 2010 begann in Rosenheim die Landesgartenschau – ein Ereignis, das nicht nur mit einer Erfolgsgeschichte für die Schau selbst verknüpft ist, sondern das in Rosenheim viele Spuren hinterlassen hat.
Wer erinnert sich nicht an wunderschöne Tage, die Besucher aus der Stadt und dem Umland, aber auch aus der Ferne damit verbrachten, die zahlreichen Attraktionen der Landesgartenschau zu genießen. Erstmals war eine solche Schau nicht nur auf ein bestimmtes Gelände festgelegt. Mit dem durch grüne Rosen markierten Weg durch die Stadt wurde sie als Ganzes miteinbezogen. Ein Hauptaugenmerk lag auf der Einbeziehung des Inns. Der für Rosenheim prägende Fluss und seine Ufer sollten ganz bewusst in den Mittelpunkt rücken. Etwas vernachlässigt blieb bis dahin die Gegend rund um den Innzipfel, zu groß war der Respekt vor den negativen Seiten, die ein Fluss für eine Stadt mit sich bringen kann. Im Zuge der Vorbereitungen der Landesgartenschau wurde ein ganzes Stadtviertel neu erschaffen, dem das Marox-Gelände mit seiner gewerblichen Prägung zum Opfer fiel – sehr zum Gewinn der Stadt, denn dadurch erfuhr auch die Altstadt Ost rund um den Ludwigsplatz eine enorme Aufwertung. Aber auch anderes blieb, zum Beispiel das Rosenheimer Sommerfestival, das jedes Jahr nationale und internationale Musikgrößen nach Rosenheim bringt.
Der Erfolg war groß, so groß, dass im Nachhinein andere Veranstalter das Rosenheimer Konzept ausgiebig studierten und zum Vorbild nahmen.