Pressekonferenz der Rosenheimer SPD zu den Stadtratswahlen
Am 15. März wird der Stadtrat in Rosenheim gewählt. So stand auch die traditionelle Jahrespressekonferenz der SPD ganz im Zeichen der kommenden Kommunalwahlen. „Uns ist es gelungen, eine attraktive Liste zusammenzustellen mit vielen jungen Kandidaten und Kandidatinnen, einer guten Mischung von erfahrenen Kräften und neuen, engagierten Personen aus allen Berufsgruppen und unterschiedlichen Qualifikationen. Sie sind bestens in der Stadtgesellschaft verwurzelt und in Vereinen, Verbänden oder Kirchen und ehrenamtlich aktiv“, so Unterbezirksvorsitzende und Bezirksrätin Elisabeth Jordan.
Die Schwerpunkte des Wahlprogramms stellte der Oberbürgermeisterkandidat Robert Metzger vor: „Ich habe mir konkrete und klar formulierte Ziele für unsere Arbeit gesetzt. Dazu gehört der Bau von 1000 bezahlbaren Wohnungen in der Stadt, die Verringerung des CO2-Ausstoßes sowie der Anspruch auf Ganztagsbetreuung von Kindern bis zum zwölften Lebensjahr bis zum Jahr 2025.“ Außerdem bemängelte Robert Metzger die derzeitige, in seinen Augen unfallträchtige Radwegsituation in Rosenheim: „Wir wollen durchgehende Fahrradwege in unserer Stadt!“ Um die Bürgerinnen und Bürger zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen, setze er sich zudem für einen kostenlosen innerstädtischen Busverkehr ein: „Was Pfaffenhofen an der Ilm kann, das muss auch hier in Rosenheim möglich sein!“
„Es gibt in Rosenheim noch viel zu tun in Sachen qualifizierte Kinderbetreuung!“, das stellte Stadtratskandidatin Britta Promann bei der Pressekonferenz fest. Sie bemängelte, dass auch zum Kita-Jahr 2020/2021 wieder Kindergartenplätze fehlen würden, und man sich weiterhin mit Notgruppen und Notlösungen behelfen müsse. „Im Bereich der Grundschulkinder und deren Betreuung läuft man mit offenen Augen ins Verderben. An fast allen Grundschulstandorten werden Fachräume zu Klassenzimmer umfunktioniert. Und bei An- und Umbauten, wie in der Erlenau oder an der Prinzregenten- Schule, weiß man schon heute, dass der Platz für die Zukunft nicht ausreichen wird. Dies ist keine Planung für die Zukunft!“
Den Fokus auf die Jugend richtete Jonah Werner in seinem Statement: „Wir Jusos wollen die Politik den jungen Menschen wieder näherbringen!“ Er regte unter anderem an, das Landesgartenschaugelände am Mangfallpark besser zu nutzen, etwa mit einem Beachvolleyball-Platz, und den Vereins- wie Breitensport mehr zu fördern. „Wir holen die jungen Leute da ab, wo sie stehen, etwa über digitale Kanäle, wie Facebook oder Instagram.“
Alle vier SPD-Kandidaten und -Kandidatinnen richteten zum Schluss noch einen eindringlichen Wahlaufruf an die Rosenheimerinnen und Rosenheimer: „Bei den letzten Kommunalwahlen hatten wir in Rosenheim nur eine Beteiligung von rund 46 Prozent. Wir appellieren an alle, sich einzubringen und wählen zu gehen! Denn hier auf kommunaler Ebene werden wirklich die Entscheidungen getroffen, die die Menschen unmittelbar berühren.“ ff