Onkologische Zentren am RoMed Klinikum Rosenheim bieten Behandlung auf höchstem Niveau – Sonderseite zum Weltkrebstag
Im Jahr 2016 erkrankten etwa 492 000 Menschen in Deutschland neu an Krebs, so die Zahlen der deutschen Krebsregister. Am 4. Februar, dem Weltkrebstag – lesen Sie dazu auch unsere Sonderseite 10 – rückt diese Erkrankung wieder in den Fokus.
Es ist eine Diagnose, die Patientinnen und Patienten zutiefst erschüttert: Krebs.
Wie wird es weitergehen, welche Behandlungsmöglichkeiten hat man, woher bekommt man Unterstützung? Eine Menge an Fragen und zunächst unüberschaubaren Problemen stellen sich ein. Dann tut es gut, genau zu diesem Zeitpunkt rasch kompetente Hilfe, fachlichen Rat und einfühlsame Zuwendung zu bekommen. Genau das ist die Basis des zertifizierten Onkologischen Zentrums am Rosenheimer RoMed Klinikum. Ein Teil dieses Zentrums ist das Brustzentrum unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schnelzer, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Es war bei Eröffnung im Dezember 2003 das erste derartige Zentrum in Bayern, das mit dem Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet wurde und kann auf jahrelange gute interdisziplinäre Zusammenarbeit und Erfahrungen zurückblicken. „Die zertifizierten Zentren müssen jährlich nachweisen, dass sie die fachlichen Anforderungen für die Behandlung einer Tumorerkrankung erfüllen und zudem über ein etabliertes Qualitätsmanagementsystem verfügen. Es wird anhand festgelegter Qualitätsindikatoren überprüft, ob die Behandlung von qualifiziertem Personal durchgeführt wird und gemäß den aktuellen deutschen Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften erfolgt“, erläutert Dr. Andreas Schnelzer. Es werde zum Beispiel überprüft, ob alle Patientinnen in einer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen werden und ob die Zahl der OP-Komplikationen und Nachoperationen gering ist.
Um die Patientinnen und Patienten – auch Männer können in seltenen Fällen an gut- oder bösartigen Erkrankungen der Brust leiden – kümmert sich dabei von der ersten ambulanten Vorstellung bis zur Entlassung ein interdisziplinäres Spezialistenteam aus Gynäkologen. Radiologen, Pathologen, plastischen Chirurgen, Strahlentherapeuten und internistischen Onkologen. Ein wertvoller Baustein in diesem umfassenden Konzept ist die psychoonkologische Begleitung der Patientinnen. Hier kommt das „Unterstützungsmanagement“, ein zusätzliches Angebot des Brustzentrums und des Gynäkologischen Krebszentrums ins Spiel. „Damit haben wir unsere selbst gewählten höheren Ansprüche, die weit über die Zertifizierungsstandards hinausgehen, verwirklicht und die Leitlinie unseres Klinikums ,Kompetenz und Zuwendung‘ mit Leben erfüllt“, so Dr. Andreas Schnelzer. Das Team vom Casemanagenment begleitet kompetent und einfühlsam die Patientinnen von der Diagnosestellung an über den gesamten Therapieverlauf. Wie Lotsen stellt es Kontakte zur Psychoonkologsichen Abteilung, Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen her und unterstützt bei der Terminplanung und -koordinierung für Untersuchungen, Behandlungen und Therapien. Das gibt den meisten betroffenen Frauen ein wichtiges Gefühl an Sicherheit. „Oft sind die Patientinnen nach den Gesprächen mit den Ärzten erst einmal überfordert und damit beschäftigt, ihre Fassung zu bewahren. Ein wenig später kommen Unsicherheit und auch Angst. Hier stehe ich den Frauen bei, beantworte Fragen soweit möglich und höre geduldig zu.“, erzählt Elisabeth Jordan, erfahrene Gesundheits- und Krankenpflegerin und hoch qualifizierte Casemanagerin und Brustschwester.
Zusätzlich organisiert sie auch in Zusammenarbeit mit DKMS LIFE die regelmäßig stattfindenden „look good feel better“ Kosmetikseminare für krebskranke Frauen. Die nächsten Termine sind am 20. Februar und 28. Mai.
Zudem gibt es seit letztem Jahr ein weiteres Angebot des Brustzentrums, nämlich „Mamma Care®“, eine Schulung in Kleinstgruppen zum Erlernen der Selbstabtastung der Brust. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung für beide Angebote gibt es bei Elisabeth Jordan, Telefon 0 80 31/3 65 37 67.