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„Wir sind auf einem sehr guten Weg“

89 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind zufrieden mit dem Landratsamt Rosenheim. Das ist das zentrale Ergebnis einer Bürgerbefragung, die das Marktforschungsinstitut IPSOS durchführte. Im Rosenheimer Kreistag stellte Matthias Grund von IPSOS weitere Zahlen und Details vor.

In seiner Einführung sagte der stellvertretende Landrat Josef Huber „wir sind auf einem sehr guten Weg“. Er wies aber auch daraufhin, dass die Befragung Verbesserungspotenzial aufzeigte. Auf die Frage nach der Zufriedenheit antworteten über 62 Prozent mit „außerordentlich zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Der Durchschnittswert von vergleichbaren Umfragen in anderen Landkreisen lag hier bei knapp 56 Prozent.

„Wir wollten konkrete Erfahrungen messen“, sagte Matthias Grund. Aus diesem Grund wurden nur Kunden befragt, die in einem Zeitraum von sechs Monaten vor der Befragung Kontakt mit dem Landratsamt Rosenheim hatten. Zudem konzentrierte sich IPSOS auf sechs Bereiche mit hohem Publikumsverkehr. Deshalb wurden die Abfallwirtschaft, das Bauamt, das Gesundheitsamt, das Kreisjugendamt, die Kfz-Zulassung und Soziale Angelegenheiten ausgewählt.

Da das Marktforschungsinstitut in ganz Bayern tätig ist, lassen sich die für den Landkreis Rosenheim ermittelten Daten sehr gut mit den Ergebnissen von 29 anderen Landratsämtern vergleichen. In den Themen „Bearbeitung von Kundenanliegen“, „Zeitmanagement“ und „Erreichbarkeit“ liegt das Landratsamt Rosenheim deutlich über dem Durchschnitt. Die Bereiche Abfallwirtschaft, Kreisjugendamt, Kfz-Zulassungsstelle und Soziale Angelegenheiten übertreffen was das „Bearbeiten von Kundenanliegen“ anbelangt sogar die bisherigen Bestmarken. Spitzenreiter sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kfz-Zulassungsstelle. Über 89 Prozent der Kunden äußerten sich auf die Frage nach der „Bearbeitung von Kundenanliegen“ mit „außerordentlich zufrieden.“

Diese ausgesprochen guten Bewertungen wirkten sich aber noch nicht auf das Image aus. „Hier liegt das Landratsamt im Durchschnitt“, stellte Matthias Grund fest. Sein Rat, nicht nur Gutes zu tun, sondern auch darüber zu reden.

Bei der Erreichbarkeit schafft die Rosenheimer Behörde den aktuellen Top-Wert in Bayern. Allerdings liegt das vor allem an der persönlichen Erreichbarkeit. 80 Prozent der Befragten gaben die Noten 1 oder 2. Auch die Möglichkeit, kurzfristig einen Termin zu bekommen wird sehr gelobt. Dagegen ist die telefonische Erreichbarkeit ausbaufähig. Die 60,2 Prozent Zufriedenheit stellen bayernweit nur Mittelmaß dar. Matthias Grund sieht hier einen großen Handlungsbedarf. Eine Verbesserung will das Landratsamt dadurch erreichen, indem es die Möglichkeiten der vorhandenen Telefonanlage besser nutzt.
Auch bei den Öffnungszeiten wird bereits überlegt, denn auch hier sehen die Bürgerinnen und Bürger Bedarf. Ausbaufähig ist zudem die Nutzung des Online-Angebotes. Fast die Hälfte der Befragten kannte es nicht. Wobei dies kein Rosenheim Phänomen ist, sondern alle Landratsämter betrifft. Die Leitung des Landratsamtes hofft hier, mit einer neuen modernen Homepage Verbesserungen zu erzielen. Sie soll im kommenden Jahr online gehen.

Am Ende seiner Präsentation formulierte Matthias Grund ein paar Handlungsempfehlungen. Die Öffnungszeiten sollen erweitert und die telefonische Erreichbarkeit sowie das Image durch Marketingmaßnahmen verbessert werden. In der Kreistagssitzung wurde in diesem Zusammenhang bekannt, dass die Möglichkeiten, Termine online zu vereinbaren, ausgebaut werden sollen.

„Wir sind auf einem guten Weg“

Betriebsversammlung der Molkerei MEGGLE

Es war eine äußerst harmonische Betriebsversammlung der Molkerei
MEGGLE. Die Berichte aller Vortragenden waren positiv, die Entwicklung des Unternehmens ist sehr erfreulich. Mit großen Investitionen in das Werk rüstet sich der Standort Wasserburg für die Zukunft. Die Gründung der Toni-Meggle-Stiftung war zudem für die Unternehmensgruppe ein wichtiges Ereignis im Geschäftsjahr 2019.

„Wir sind auf einem guten Weg“, erklärte Toni Meggle, Vorsitzender des Aufsichtsrates, angesichts der erfreulichen Entwicklung. Er lobte zu Beginn seines Berichts die große Loyalität der Belegschaft. Wegweisend war für die MEGGLE-Gruppe die Gründung der Stiftung im Herbst 2019. „Die Zukunft und die Unabhängigkeit des Unternehmens ist dadurch garantiert. Ihre Arbeitsplätze sind gesichert und MEGGLE wird gestärkt in die Zukunft gehen“, betonte Toni Meggle, der auch Vorsitzender des Stiftungsvorstands ist. Er erhielt für seine Aussagen und sein Versprechen viel Applaus von der
Belegschaft.

Auch der Vorsitzende des Betriebsrates, Robert Janjanin, erinnerte in seiner Ansprache, „dass die Familie Meggle mit der Stiftungsgründung Wort gehalten hat. Wir haben sehr geschätzt, dass diese Mitteilung im Oktober persönlich an die Mitarbeiter gerichtet wurde.“ Robert Janjanin unterstrich die hohe durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei MEGGLE von fast 14 Jahren: „Das ist nicht selbstverständlich, darauf können wir auch stolz sein.“
Matthias Oettel, der Vorsitzende der Geschäftsführung, blickte, wie schon 2018, auf die vergangenen Monate zurück. Er würdigte aber eingangs erst die Leistungen der MEGGLE-Mitarbeiter: „Sie alle haben sich mit Freude, Engagement und Zielstrebigkeit für unser Unternehmen MEGGLE eingesetzt und dabei viele Erfolge erreicht. Herzlichen Dank dafür!“

Im Bereich Consumer Products (CP) konnte ein deutliches Wachstum verbucht werden. „Der Marktanteil bei Butter ist um über 60 Prozent gestiegen“, freute sich Matthias Oettel. Der Unternehmensbereich erzielte das beste Ergebnis seit Jahren und in Sachen Qualität wurde die MEGGLE-Butter in einer Studie des Magazins Focus zum Testsieger ernannt. Auch hob er die prächtige Entwicklung der Töchtergesellschaften hervor: „Unsere osteuropäischen CP-Standorte sind zu wichtigen Stützen im Unternehmen geworden.“

„In unser Werk in Wasserburg werden wir mehr als 40 Millionen Euro investieren. Das sichert unsere Zukunft“, erklärte Matthias Oettel. Er verpflichtete die Belegschaft weiter zu einem sorgsamen und schonenden Umgang mit den Ressourcen und ermutigte zu einer länderübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der MEGGLE-Gruppe.
Der Sekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Manuel Halbmeier, lobte den Zusammenhalt sowie die Ruhe im Unternehmen, die auch zu einer gesteigerten Produktivität führe: „MEGGLE nenne ich ganz oft als positives Beispiel für ein Unternehmen in der bayerischen Milchwirtschaft.“

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