MEGGLE-Gründerpreis zum achten Mal verliehen – Festabend in Wasserburg mit Ministerpräsident Dr. Söder
Die Auszeichnung ist in dieser Form einzigartig. Der MEGGLE-Gründerpreis belohnt den Mut junger Unternehmer aus Südostoberbayern. Toni und Marina Meggle loben bereits zum achten Mal insgesamt 50 000 Euro aus. 2019 gratulierte den Preisträgern sogar der Bayerische Ministerpräsident, Dr. Markus Söder.
Im Jahr 2012, anlässlich der 125-Jahr-Feier der Molkerei, wurde der MEGGLE-Gründerpreis erstmalig vergeben. Sieben Jahre später erfreut sich der Gründerpreis immer noch größter Beliebtheit. Mit der diesjährigen Verleihung unterstützte die Familie Meggle mutige Gründer aus der Umgebung mit bisher insgesamt 400 000 Euro. Doch das Preisgeld ist nicht der ganze Gewinn. „Der Gründerpreis bedeutet auch Sichtbarkeit für diejenigen Unternehmer, die zu gründen gewagt haben und dafür auf dieser Bühne ausgezeichnet wurden“, hob Dr. Sonja Lechner M.A., die als Moderatorin durch den Abend führte, hervor.
2019 war das Interesse bei Unternehmen und Gästen besonders groß, da sich der Bayerische Ministerpräsident, Dr. Markus Söder, MdL, ankündigte. In einem Vortrag würdigte er Bayerns innovativen Mittelstand im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Wettbewerb. Zuvor berichteten die letztjährigen Preisträger in einer Videobotschaft über die sehr positiven Entwicklungen der vergangenen zwölf Monate. Auch die diesjährigen Gewinner wurden in einem Film vorgestellt. Mit der Laudatio, die von Dr. phil. Sonja Lechner M.A. und Jury-Sprecher Gerd Maas gehalten wurde, fand der Abend seinen Höhepunkt.
Der erste Platz des MEGGLE-Gründerpreises geht in den Landkreis Altötting – genauer nach Marktl am Inn: Die Oberhaizinger IDP GmbH mit den Geschäftsführern und Gründern Stefan Oberhaizinger und Martin Unterstaller freuten sich über 25 000 Euro. Die Unternehmer sind im Innenausbau tätig und bieten nicht nur die Architekturplanung an, sondern die komplette Projektsteuerung und agieren als Bindeglied zwischen Bauherren, Fachplanern und Nachunternehmern.
Gerd Maas erklärte stellvertretend für die Jury, warum das 2016 gegründete Unternehmen aus Marktl am Inn den Unterschied machte: „Die Gründer überzeugen vor allem mit ihren marktgerechten und zukunftsträchtigen Dienstleistungen und einer schlüssigen Digitalstrategie. Die Unternehmensentwicklung hinsichtlich Umsatz und Mitarbeiteranzahl ist zudem sehr beachtlich.“ Die dreidimensionale Raumerfassung mittels Laserscan sei zudem äußerst zeitgemäß und so noch nicht gängig.
Astrid Günther ist Inhaberin der Chiemgauer Genussmanufaktur. Die Herstellung und Vermarktung innovativer und regionaler Bio-Produkte in den Bereichen Lebensmittel und Naturkosmetik ist die Geschäftsidee der Gründerin. Astrid Günther und ihr Team legen Wert auf eine nachhaltige Wertschöpfungskette und eine innovative Verpackungsgestaltung. Dabei setze sie den Aspekt der Regionalität in ihrem Sortiment sehr authentisch um, erläuterte Gerd Maas. Ein neuer Online-Shop zur weiteren Vermarktung der breiten Produktpalette rundete die Bewerbung ab. 15 000 Euro gehen an die Chiemgauer Genussmanufaktur, die ihren Sitz in Freutsmoos/Palling im Landkreis Traunstein hat.
Platz drei beim MEGGLE-Gründerpreis 2019 holt sich rotmilan holzgestaltung produktdesign aus Frasdorf (Ortsteil Umrathshausen). Dominik Mendel und Toni Bettermann sind beide ausgebildete Schreiner und studierte Produktdesigner. 2016 gründeten sie rotmilan. Das Unternehmen plant und produziert hochwertige Möbel und Einrichtungsgegenstände – und dies „modern und zugleich zeitlos“, unterstrich Gerd Maas. Die Verwendung von heimischen Materialien hat bei den beiden Gründern einen besonders hohen Stellenwert. Im vergangenen Jahr waren Mendel und Bettermann Nominierte für den German Design Award in der Rubrik Newcomer – nun gibt es den MEGGLE-Gründerpreis. Der dritte Platz ist mit 10 000 Euro dotiert.
Die Preisträger nahmen die Trophäen, kleine silberne Milchkannen, und die Schecks von Toni und Marina Meggle und Dr. Markus Söder entgegen. Das Preisgeld wird den Gewinnern die Planung der nächsten Monate sicher erleichtern. Die Gründerpreis- Sieger profitieren zudem von der nun geschaffenen Sichtbarkeit und der Bestätigung, mit der Geschäftsidee und der anschließenden Unternehmensgründung nicht den einfachen, aber den richtigen Weg gewählt zu haben.