Kitas im Landkreis Rosenheim wecken Neugierde an Naturwissenschaften
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Kitas im Landkreis Rosenheim wecken Neugierde an Naturwissenschaften

Das Audorfer Kindernest wurde von der IHK ausgezeichnet

Das Audorfer Kindernest ist auf einer Festveranstaltung der IHK für München und Oberbayern im Münchner Tierpark Hellabrunn in Anwesenheit von Bayerns Familienstaatssekretärin Carolina Trautner (CSU) als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet worden. Der Kindergarten erhielt die Plakette für seine naturwissenschaftlichen Projekte und Forschungsaktivitäten bereits zum zweiten Mal.

Im Landkreis Rosenheim sind aktuell 78 Kindergärten und Horte in der bundesweiten Initiative „Haus der kleinen Forscher“ aktiv. Vier davon sind zertifiziert. „Nach wie vor fällt es unseren Ausbildungsunternehmen schwer, Jugendliche für eine Berufsausbildung mit naturwissenschaftlichem, mathematischem oder technischem Hintergrund zu begeistern. Umso wichtiger ist es, bereits in Kinderköpfen das Interesse für naturwissenschaftliche Phänomene zu wecken, Einblicke in die Welt der Technik zu geben und mathematisches Verständnis zu fördern“, betonte Kathrin Wickenhäuser-Egger, Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern, in ihrem Grußwort. „Durch gemeinsames Forschen und Entdecken lernen die Kinder außerdem, wie sie selbstständig Antworten finden und Probleme kreativ lösen können. Das sind Fähigkeiten, die sie in ihrem Leben unbedingt benötigen“, erklärte Wickenhäuser-Egger weiter. Gemeinsam mit Staatssekretärin Trautner gratulierte sie allen pädagogischen Fachkräften zur Auszeichnung und dankte ihnen für ihr herausragendes Engagement. Familienstaatssekretärin Carolina Trautner dankte in ihrem Grußwort für die beispielhafte Initiative und würdigte die Arbeit der ausgezeichneten Kindertageseinrichtungen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Kitas fördern mit qualitativ hochwertigen Angeboten den kindlichen Forscherdrang und unterstützen die neugierigen Bewohner im ‚Haus der kleinen Forscher‘, ihre Welt Stück für Stück zu begreifen – im wahrsten Sinne des Wortes“. Die IHK für München und Oberbayern unterstützt die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ seit 2011 und setzt deren Angebote in ganz Oberbayern um. Ziel der bundesweit größten Initiative für frühkindliche Bildung ist es, Drei- bis Zehnjährige in Kindertageseinrichtungen altersgerecht für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Bayernweit sind bereits 4 500 Kitas und Kindergärten dabei. Erzieher werden in Workshops mit dem Schulungsmaterial zu Themenfeldern wie „Wasser und Luft“, „Strom und Energie“, „Akustik“ und „Informatik“ vertraut gemacht.

Seit dem Kindergartenjahr 2018/19 bietet die Stiftung neben Workshops zur MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) auch Seminare zu nachhaltiger Entwicklung im frühkindlichen Bereich an. Erzieher werden inhaltlich und pädagogisch geschult, um mit den Kindern auf naturwissenschaftliche Entdeckungsreise gehen zu können. Bei den Forscher – Projekten der Kleinsten geht es um das Finden von Antworten auf Alltagsfragen wie „Wieso ist der Himmel blau?“ oder „Warum geht ein Schiff aus Stahl nicht unter?“. Nach erfolgreichem Abschluss von mindestens zwei Projekten und wiederholter Workshop-Teilnahme können sich Kitas um den Titel „Haus der kleinen Forscher“ bewerben.

Als regionaler Netzwerkpartner übernimmt die IHK die Schulungen des pädagogischen Personals der Kitas. Die bundesweite Aktion wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Helmholtz-Gemeinschaft, der Siemens-Stiftung, der Dietmar Hopp-Stiftung und der Deutschen Telekom-Stiftung getragen.

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