Zeitzeugengespräch mit Klaus G. Förg in der Volkshochschule Rosenheim am Freitag, 26. Juli, 19 Uhr
Der Förderverein Volkshochschule Rosenheim e.V. lädt am Freitag, 26. Juli, um 19 Uhr in der VHS Rosenheim am Busbahnhof zu einer besonderen Veranstaltung ein.
Der Rosenheimer Verleger Klaus G. Förg hat einige der letzten Überlebenden des Zweiten Weltkriegs interviewt und die Ereignisse in einem Buch zusammengefasst. In den verschiedenen Geschichten geht es meist um junge Männer, die gerade einmal volljährig geworden, ihre Einberufung zum Wehrdienst erhalten. Beim Reichsarbeitsdienst bekommen sie eine Grundausbildung, um möglichst schnell einsatzbereit zu sein, bevor ihnen der Marschbefehl erteilt wird.
Einer von ihnen kämpft in Frankreich gegen die Partisanen und gerät später in amerikanische Gefangenschaft. Ein anderer kommt nach Italien zur Luftwaffe, wird dann doch noch an die Ostfront geschickt und muss sich nach Kriegsende alleine und zu Fuß bis in seine bayerische Heimat durchschlagen. Aber es waren nicht nur die Soldaten, die unter dem Krieg zu leiden hatten.
Dies zeigt die bewegende Geschichte einer jungen Norwegerin, die sich in einen in ihrer Heimat stationierten deutschen Soldaten verliebt, aber mitansehen muss, wie die SS ihre Mutter in ein KZ deponiert und die Gestapo wochenlang in der elterlichen Wohnung auf die Rückkehr des Vaters wartet, um ihn festzunehmen.
Ein Überlebender, Sepp Heinrichberger aus Bad Endorf, wird an diesem Abend als Gast anwesend sein und im Gespräch mit Klaus G. Förg von seinen erschütternden Erlebnissen erzählen.
So hat der Förderverein Volkshochschule ein Thema aufgegriffen, das alle etwas angeht und möchte diese Veranstaltung als Mahnung sehen für eine Generation, die ohne Krieg aufwachsen durfte. Denn wir dürfen in einem Lande leben, in dem seit über 70 Jahren Frieden herrscht. Nur wenige Zeitzeugen leben heute noch, die uns ihre Erinnerungen authentisch erzählen können.
In seiner neuen Reihe widmet sich Autor und Verleger Klaus G. Förg bewegenden Einzelschicksalen im Zweiten Weltkrieg. Durch zahlreiche Gespräche mit vielen Zeitzeugen reflektiert und dokumentiert Klaus G. Förg eine grausame Zeit.
Die Pianistin Susi Weiß untermalt das Gespräch mit passenden Melodien, im Anschluss kann man das Buch „Irgendwie überlebt“ signiert erwerben, und der Förderverein Volkshochschule lädt zu einem kleinen Imbiss und guten Gesprächen ein.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Klaus G. Förg spendet die Hälfte des Umsatzes des Buchverkaufs an den Förderverein Volkshochschule Rosenheim e.V.