Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“
Letzte Woche starteten die bundesweiten Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“, die noch bis zum 28. September laufen. Dazu aufgerufen haben das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD. Beteiligt sind knapp 60 000 Kinder aus mehr als 2000 Schulklassen und Kindergärten in ganz Deutschland.
„Elterntaxis vor Schulen und Kitas sorgen für Verkehrschaos. Für Kinder sind das unübersichtliche und gefährliche Situationen. Weniger Elterntaxis heißt mehr Platz und größere Sicherheit für alle Kinder. Auch die Luft, die die Kinder einatmen, wird besser. Kinder, die zu Fuß gehen, mit dem Roller oder Rad zur Schule oder Kita fahren, lernen bereits früh, das Klima zu schützen“, erklärt Marion Laube, Mitglied im VCD-Bundesvorstand.
Damit die Kinder das Zufußgehen des Schul- und Kitaweges spielerisch lernen, laufen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktionstage beispielsweise im „Laufbus“. Hier treffen sich mehrere Kinder an zuvor verabredeten „Lauf-Haltestellen“, um den Schul- oder Kitaweg von diesem Sammelpunkt aus als Laufgemeinschaften gemeinsam zurückzulegen. Unter www.zu-fuss-zur-schule. de finden Schulen und Eltern weitere Ideen aus dem letzten Jahr, wie etwa die „Kindermeilen-Kampagne“ oder das „große Ranzenwiegen“.
„Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen, lernen, sich sicher im Verkehr zu bewegen. Eltern stärken das Selbstbewusstsein ihrer Kinder, wenn sie diese eigenständig und mit anderen Kindern zur Schule laufen oder mit dem Roller oder Rad fahren lassen. Kinder, die alleine oder mit Freunden zur Schule gehen, lernen, auf sich und auf andere aufzupassen. Zu Fuß zur Schule gehen ist gut für die Entwicklung von Kindern. Denn die gewonnene Eigenverantwortung hilft den Kindern auch in anderen Situationen“, sagt Claudia Neumann, Expertin für Spiel und Bewegung des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Aus eigener Erfahrung bestätigen kann dies alles auch Alexandra Bogris, Leiterin der Grundschule Erlenau in Rosenheim. Und sie lobt in diesem Zusammenhang ganz besonders das große Engagement der Schulweghelfer, die rund um die Schule jeden Morgen ihren Dienst tun: „Ihnen und ihrer Umsicht ist es zu verdanken, dass so manche gefährliche Situation, etwa am Zebrastreifen in der Sixtstraße, entschärft wurde und so die Kinder sicher zur Schule kommen.“